Wuppertaler SV | SC
Preußen Münster |
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Trainer: Karsten Hutwelker |
Trainer:
Marc Fascher |
Vor dem Ligastart am Freitag, 5. August, gegen Fortuna Düsseldorf II (Anstoß 19 Uhr, Stadion am Zoo) schlug das Team von Trainer Karsten Hutwelker den Drittligisten Preußen Münster mit 3:0 (1:0). 1135 Zuschauer im Stadion am Zoo spendeten Applaus nach einer ordentlichen WSV-Leistung.
In der ersten Halbzeit präsentierten sich die Preußen als das zunächst spritzigere und spielfreudigere Team, machten aber aus ihrer Überlegenheit kein Tor. Das gelang überraschend dem WSV, als Jan Steffen Meier mit einem satten Schuss aus knapp 20 Metern zur Führung traf (37.).
Der zweite Durchgang begann mit einem Pauckenschlag, als Benjamin
Baltes mit einem tollen Schuss in den Winkel auf 2:0 für den WSV
erhöhte (49.). Nach einem sehenswerten Spielzug über drei
Stationen und ein wenig Mithilfe des Preußen-Torhüters David
Buchholz nutzte Daniel Flottmann die Gelegenheit zum 3:0 (66.). Der WSV
wusste in der zweiten Halbzeit spielerisch zu gefallen und gewann
verdient.
„Wollt ihr die neue Mannschaft sehen?“ Es waren zwar keine Massen, die dem neuen WSV-Stadionsprecher Roman Stoffel am Freitag antworteten, als er vom Balkon der Stadiongaststätte herab das neue WSV-Team ankündigte, aber das „Ja“ der Fangemeinde war klar vernehmbar.
Zutrauen in die Mannschaft und Hoffnung auf einen Spitzenplatz
Rund 150 Gäste feierten auf dem Stadionvorplatz mit dem Regionalligisten die Saisoneröffnung. Während die Jüngeren im Riesenkicker selbst vor den Ball traten, holten sich die Älteren Autogramme. Die Spieler hatten sich an einer langen Tafel niedergelassen und gut 20 Minuten zu tun, bis alle gewünschten Unterschriften geleistet waren. Man weiß ja nie, was die später noch wert sind.
Dass man der neuen Mannschaft, die am Abend den Drittligisten
Preußen Münster 3:0 schlug, einiges zutraut, war
überall zu hören. „Unter die ersten Drei sollten die es
schaffen“, meinte Lutz Heyer, der seit 1970 WSV-Fan ist und auch seinen
Sohn Marcel angesteckt hat, obwohl nach den 70ern „30 Jahre mit vielen
Leiden kamen.“ „Nur oben mitspielen, wäre schon besser als
vergangene Saison“, sagte der Vorsitzende des Fanclubs „Die Wuppys 04“,
der auf den Aufstieg hofft. Fangruppen waren kaum zu sehen. Die
Differenzen mit der Clubführung und Präsident Friedhelm Runge
wirken noch nach. Die Initiative „Ein Dach für die Nord“ war am
Freitag aber vertreten. „Natürlich hängen wir an dem Verein“,
sagte Frank Wiederhoff, der sich freuen würde, wenn wieder mehr
Leute ins Stadion kämen. Sollte die Mannschaft aufsteigen,
dürfte sie wieder auf den Balkon – und das „Ja“ wäre viel
lauter. »
Insbesondere mit der zweiten Halbzeit seines WSV im letzten Härtetest gegen Münster war Trainer Karsten Hutwelker sehr zufrieden. „Wir haben Münster nachher dominiert und waren auch schon in Halbzeit eins gleichwertig“, sagte er mit einem Tag Abstand. Mit Co-Trainer Holger Wortmann und Sportvorstand Jörg Albracht schaute er sich am Samstag die ersten Spiele der WSV-Zweiten bei der GA-Pokal-Finalrunde im Höfen an. Neue positive Erkenntnisse dürfte er dort nicht gesammelt haben, auch wenn er gleich vier seiner jungen Spieler abgestellt hatte. Als die zu Form aufliefen, war Hutwelker schon zu Hause.
Gleich zu Hause geblieben war Jan Steffen Meier, der sich im Spiel am Freitag am Fuß verletzt hatte. Deshalb war er nach starker Leistung vorsichtshalber auch bereits zur Halbzeit ausgewechselt worden. Am Samstag früh konnte er aber bereits wieder ohne größere Beschwerden auslaufen.
Ein anderer echter Wuppertaler hatte bei Münster 82 Minuten lang Spielpraxis erhalten: Jörn Kluft (23/vorher RW Ahlen) war von Trainer Marc Fascher, wie einige andere Akteure, die bisher weniger zum Zug gekommen waren, getestet worden. „Die Unterstützung seiner Mitspieler hat Jörn im Sturm aber total gefehlt“ ärgerte sich noch am Samstag Vater Michael Kluft, der zum Vohwinkeler Trainerstab gehört.