Wuppertaler SV - SC Preußen Münster
3:0 (1:0)
Testspiel 2011/2012



Datum: Freitag, 29.07.2011, 19:30 Uhr
Zuschauer: 1135 im Stadion am Zoof
Schiedsrichter: Sven Waschitzki (Essen)
Tore:  1:0 (37.) Jan-Steffen Meier
           2:0 (49.) Benjamin Baltes
           3:0 (72.) Daniel Flottmann

Wuppertaler SV SC Preußen Münster
       (74.Moosmayer)
  • Buchholz
  • Siegert (46.Halet)
  • Westermann (75.Vunguidica)
  • Riemer
  • Heise
  • Borgault
  • Schmieder
  • Loose (46.N´Diaye)
  • Chitsulo
  • Kluft (82.Huckle )
  • Pollok (75.Duah)
Trainer: Karsten Hutwelker
Trainer: Marc Fascher


Generalprobe geglückt - WSV schlägt Preußen Münster mit 3:0

Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 30.07.2011

Vor dem Ligastart am Freitag, 5. August, gegen Fortuna Düsseldorf II (Anstoß 19 Uhr, Stadion am Zoo) schlug das Team von Trainer Karsten Hutwelker den Drittligisten Preußen Münster mit 3:0 (1:0). 1135 Zuschauer im Stadion am Zoo spendeten Applaus nach einer ordentlichen WSV-Leistung.

In der ersten Halbzeit präsentierten sich die Preußen als das zunächst spritzigere und spielfreudigere Team, machten aber aus ihrer Überlegenheit kein Tor. Das gelang überraschend dem WSV, als Jan Steffen Meier mit einem satten Schuss aus knapp 20 Metern zur Führung traf (37.).

Der zweite Durchgang begann mit einem Pauckenschlag, als Benjamin Baltes mit einem tollen Schuss in den Winkel auf 2:0 für den WSV erhöhte (49.). Nach einem sehenswerten Spielzug über drei Stationen und ein wenig Mithilfe des Preußen-Torhüters David Buchholz nutzte Daniel Flottmann die Gelegenheit zum 3:0 (66.). Der WSV wusste in der zweiten Halbzeit spielerisch zu gefallen und gewann verdient.

WSV-Saisonstart: Erst Autogramme und dann drei Tore

Das Team des Regionalligisten stellte sich vor dem 3:0-Sieg im Testspiel gegen Preußen Münster seinen Fans vor.

„Wollt ihr die neue Mannschaft sehen?“ Es waren zwar keine Massen, die dem neuen WSV-Stadionsprecher Roman Stoffel am Freitag antworteten, als er vom Balkon der Stadiongaststätte herab das neue WSV-Team ankündigte, aber das „Ja“ der Fangemeinde war klar vernehmbar.

Zutrauen in die Mannschaft und Hoffnung auf einen Spitzenplatz

Rund 150 Gäste feierten auf dem Stadionvorplatz mit dem Regionalligisten die Saisoneröffnung. Während die Jüngeren im Riesenkicker selbst vor den Ball traten, holten sich die Älteren Autogramme. Die Spieler hatten sich an einer langen Tafel niedergelassen und gut 20 Minuten zu tun, bis alle gewünschten Unterschriften geleistet waren. Man weiß ja nie, was die später noch wert sind.

Dass man der neuen Mannschaft, die am Abend den Drittligisten Preußen Münster 3:0 schlug, einiges zutraut, war überall zu hören. „Unter die ersten Drei sollten die es schaffen“, meinte Lutz Heyer, der seit 1970 WSV-Fan ist und auch seinen Sohn Marcel angesteckt hat, obwohl nach den 70ern „30 Jahre mit vielen Leiden kamen.“ „Nur oben mitspielen, wäre schon besser als vergangene Saison“, sagte der Vorsitzende des Fanclubs „Die Wuppys 04“, der auf den Aufstieg hofft. Fangruppen waren kaum zu sehen. Die Differenzen mit der Clubführung und Präsident Friedhelm Runge wirken noch nach. Die Initiative „Ein Dach für die Nord“ war am Freitag aber vertreten. „Natürlich hängen wir an dem Verein“, sagte Frank Wiederhoff, der sich freuen würde, wenn wieder mehr Leute ins Stadion kämen. Sollte die Mannschaft aufsteigen, dürfte sie wieder auf den Balkon – und das „Ja“ wäre viel lauter. »

Meier geschont, Kluft getestet

Insbesondere mit der zweiten Halbzeit seines WSV im letzten Härtetest gegen Münster war Trainer Karsten Hutwelker sehr zufrieden. „Wir haben Münster nachher dominiert und waren auch schon in Halbzeit eins gleichwertig“, sagte er mit einem Tag Abstand. Mit Co-Trainer Holger Wortmann und Sportvorstand Jörg Albracht schaute er sich am Samstag die ersten Spiele der WSV-Zweiten bei der GA-Pokal-Finalrunde im Höfen an. Neue positive Erkenntnisse dürfte er dort nicht gesammelt haben, auch wenn er gleich vier seiner jungen Spieler abgestellt hatte. Als die zu Form aufliefen, war Hutwelker schon zu Hause.

Gleich zu Hause geblieben war Jan Steffen Meier, der sich im Spiel am Freitag am Fuß verletzt hatte. Deshalb war er nach starker Leistung vorsichtshalber auch bereits zur Halbzeit ausgewechselt worden. Am Samstag früh konnte er aber bereits wieder ohne größere Beschwerden auslaufen.

Ein anderer echter Wuppertaler hatte bei Münster 82 Minuten lang Spielpraxis erhalten: Jörn Kluft (23/vorher RW Ahlen) war von Trainer Marc Fascher, wie einige andere Akteure, die bisher weniger zum Zug gekommen waren, getestet worden. „Die Unterstützung seiner Mitspieler hat Jörn im Sturm aber total gefehlt“ ärgerte sich noch am Samstag Vater Michael Kluft, der zum Vohwinkeler Trainerstab gehört.