Er gilt als Typ Kleiderschrank im gegnerischen Strafraum, der weder sich noch den Gegner schont und und hat bereits eine bewegte Regionalliga- und Drittliga-Karriere hinter sich: Mittelstürmer Christian Knappmann ist die erste Neuverpflichtung des Wuppertaler SV für die neue Regionalliga-Saison. Der 30-jährige gebürtige Düsseldorfer kommt vom Drittligisten Wacker Burghausen. Dort spielte er seit der Winterpause, erzielte in 19 Partien fünf Tore, hat seinen noch laufenden Kontrakt aber aufgelöst.
In Wuppertal erhält er Vertrag bis 2013. „Ich kannte ihn über meine Tätigkeit bei der Spielergewerkschaft VDV. Er hat mich jetzt angerufen und gesagt, er würde gerne aus Burghausen weg“, beschreibt WSV-Sportvorstand Jörg Albracht, wie der Kontakt zustande kam. Viermal seit 2002 wechselte Knappmann bisher zur Winterpause vorzeitig den Verein. Er wohnt in der Nähe von Verl, wird demnächst Vater und will näher bei seiner Familie sein. „Er kann hier nicht so viel verdienen wie in Burghausen, deshalb bin ich froh, dass er sich für uns entschieden hat“, sagt Albracht.
Auch mit Bekim Kastrati will er weiter verhandeln, obwohl der Albaner einen ähnlichen Typ verkörpert wie der 1,95 Meter große und 95 Kilo schwere Knappmann, der seine Stärken eher im kämpferische Bereich hat. Aus Burghausen heißt es, Wacker habe sein Spiel in der Rückrunde auf Knappmann abgestellt und es oft mit hohen Bällen versucht, was aber nicht so häufig funktioniert habe.
Knappmann bestritt neben 34 Drittliga-Spielen für Ahlen (erste
Halbserie 2010/2011) und Burghausen (zweite Halbserie) auch 143
Regionalliga-Spiele für Offenbach (2002 bis 2004), Neumünster
(03/04), Koblenz (04/05) und Verl (08/10). Zwischen 2005 und 2008 war
er für die Nordrhein-Oberligisten KFC Uerdingen und Gütersloh
aktiv. Die meisten seiner 34 Regionalliga-Tore erzielte er in der
Spielzeit 09/10 in Verl (16 Treffer). Bei Drittligist Ahlen bliebt er
anschließend torlos.
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WSV-Torjäger Knappmann geht von Bord
Christian Knappmann ist der Erste, der den WSV in der Winterpause verlässt – Richtung BVB II.Nur wenige Stunden nach dem 1:1 bei Fortuna Köln am Freitag Abend, dem letzten Spiel für den Wuppertaler SV im Punktspieljahr 2012, hat Torjäger Christian Knappmann den Verein als erster Spieler verlassen. Er hat damit das Angebot von Präsident Friedhelm Runge angenommen. Knappmann wird in die 3. Liga zum Tabellenvorletzten Borussia Dortmund II wechseln, der schon zur Transferperiode im Sommer an ihm interessiert gewesen war.
Bei einem Mannschaftsfrühstück am Samstag Morgen verabschiedete sich der 31-Jährige, der seit August 2011 in 55 Ligaspielen für den WSV 42 Mal getroffen hatte, von seinen Teamkollegen.
Knappmanns Vertrag beim BVB läuft zunächst nur ein halbes Jahr
„Wir wollen Christian die Möglichkeit geben, noch einmal in der 3. Liga zu spielen“, sagte Manager Tobias Gebert und bedankte sich dafür, dass der sich auf dem Feld voll für den WSV eingesetzt habe. Über Wechseldetails sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte Gebert und nahm auch keine Stellung dazu, ob es für Knappmann eine Entschädigung gebe. Im Sommer war noch von einem Ablösespiel gegen die Bundesliga-Mannschaft des BVB die Rede gewesen.
Knappmanns Berater Michael Stuckmann sagte lediglich, dass der Vertrag beim BVB zunächst bis zum 30. Juni 2013 laufe (wie der beim WSV), ein Option für eine Verlängerung gebe es nicht. „Was danach kommt, hängt sicher davon ab, wie Christian einschlägt und ob der BVB den Klassenerhalt schafft“, so Stuckmann.