„Ich glaube, die alte Mannschaft hätte das Spiel nicht mehr gewonnen“, sagte WSV-Trainer Peter Radojewski nach dem glücklichen Sieg seiner Mannschaft gegen den Vorletzten FC Kray. Nach einer mehr als durchwachsenen Leistung gegen den eigentlich nicht regionalligatauglichen Aufsteiger vor 1243 geduldigen Zuschauern im Stadion am Zoo war es am Ende noch ein Sieg der Moral geworden.

Denn die Gäste, die nach 63 Minuten durch einen umstrittenen Foulelfmeter die WSV-Führung durch Florian Abel (17.) ausgeglichen hatten, waren drauf und dran, einen Punkt zu entführen. Erst recht als der für den glücklosen WSV-Mittelstürmer Hans Kyei eingewechselte Ramiz Pasiov nur knapp fünf Minuten später nach einem unnötigen zweiten Foul die gelb-rote Karte sah. Doch der WSV versuchte nun auch in Unterzahl, den Siegtreffer zu erzielen, und wurde in der Nachspielzeit belohnt. Erneut Florian Abel traf von der Strafraumgrenze aus der Drehung.

Mit nun 37 Punkten dürfte der WSV mit dem Abstieg nun – zumindest sportlich – wirklich nichts mehr zu tun haben. Das und die gute Moral waren die positiven Erkenntnisse dieses Spiels.