FSV
Vohwinkel |
Wuppertaler
SV |
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Trainer: Holger Gaißmayer |
Trainer: Hans-Günter Bruns |
Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 05.07.2012
Regionalligist wurde in seinem ersten Testspiel seiner Favoritenrolle gegen Vohwinkel gerecht und gewann mit 9:0.Mit freundlichem Applaus wurde Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Mittwoch Abend bei jedem Tor bedacht. Und davon gab es beim 9:0 (2:0)-Erfolg über Landesligist FSV Vohwinkel vor gut 350 Zuschauern an der Oberbergischen Straße am Ende reichlich.
Natürlich ist das Ergebnis für beide Trainer – Hans-Günter Bruns beim WSV wie auch Holger Gaißmayer beim FSV Vohwinkel – kein Maßstab, zumal der Landesligist mit sicher zehn neuen, teilweise gerade der A-Jugend entwachsenen Spielern auftrat und vorher erst einmal trainiert hatte. Und doch dürfte es Platzhirsch WSV ein gutes Gefühl gegeben haben, dem Publikum ein paar Tore zeigen zu können.
WSV mit vollem Einsatz trotz harter Trainingseinheiten
Dass beim WSV in der Vorbereitung Konkurrenzkampf herrscht, war in vielen Situationen zu sehen, wenn die Spieler mit vollem Einsatz in die Zweikämpfe gingen und sich trotz der hohen Belastung der ersten zehn Trainingstage auch läuferisch nicht schonten. Trainer Hans-Günter Bruns hatte zwei fast komplette Formationen für je 45 Minuten aufs Feld geschickt. Da nach André Wiwerink, dessen im Training zugezogene Reizung unter dem Fuß noch nicht abgeklungen ist, auch noch Innenverteidigerkollege Thomas Schlieter mit einer Bauchmuskelzerrung im Vormittagstraining kurzfristig ausgefallen war, gelang das aber nur mittels dreier Testspieler, von denen Mittelfeldakteur Sebastian Domon aus Polen immerhin zwei Treffer gelangen. Der junge Innenverteidiger Patrick Polk musste zudem als Einziger durchspielen. Dem ehemaligen A-Jugend-Bundesliga-Spieler des VfL Bochum tat das durchaus gut, denn er musste sich in die Zweikämpfe insbesondere mit den kecken jungen FSV-Neuzugängen Giuseppe Campagna und Martin Müller (von Bayer Wuppertal) erst hineinfinden.
Was noch auffiel: Dass sich das Sturmduo Quotschalla-Knappmann sucht und findet, dass Danny Cornelius seine neue Rolle als Vorbereiter von der linken Seite in mehreren Szenen sehr uneigennützig wahrnahm (Christian Knappmann unter anderem das 2:0 auf den Kopf servierte) und dass der WSV wohl auch in der neuen Saison bei Standards gefährlich sein wird. Der Kopfballhecht von Felix Haas nach scharfer Freistoßflanke von Marcel Landers sowie die Moosmayer-Tore nach einer Ecke und per direktem Freistoß unterstrichen das. Der Einbruch des FSV in der zweiten Halbzeit kam allerdings auch dadurch zustande, dass der Landesligist nach vielen Wechseln verständlicherweise die Ordnung verlor. Während die Vohwinkeler erst in der kommenden Woche mit der eigentlichen Vorbereitung beginnen, geht es für die WSV-Kicker am Donnerstag mit der nächsten harten Einheit weiter. Immerhin kann man sich zwischendurch über einige nette Tore im einzigen Vorbereitungsspiel vor eigenem Publikum unterhalten.