FC
Schalke 04 II |
Wuppertaler
SV |
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Trainer:
Bernhard Trares |
Trainer: Hans-Günter Bruns |
Beim 2:1 Erfolg gegen Schalke II bog der WSV
einen Rückstand noch um.
Der Hoppelrasen in der Herner Mondpalast-Arena, der den Kickern beider Mannschaften zuvor Leben und das Spielen schwer gemacht hatte, war am Freitagabend beim Wuppertaler SV in der 88. Minute kurzzeitig vergessen. Just da drückte Christian Knappmann in bewährter Torjägermanier den Ball zum 2:1 über die Zweitvertretung von Schalke 04 über die Linie. Sein 29. Saisontor und der Sieg. Zuvor hatten nicht nur der Rasen, sondern auch das Schalker Team den Gästen viel abverlangt. Umso höher war zu bewerten, dass der WSV erneut einen 0:1-Rückstand umbog.
Das letzte Spiel gegen Dortmund verspricht noch Spannung
Mindestens ebenso groß wie die Freude über den sechsten Sieg im siebten Spiel hintereinander ohne Niederlage dürfte beim Tabellen-Fünften WSV nach Spielschluss diejenige darüber gewesen sein, dass man in der kommenden Woche noch einmal Zünglein an der Waage spielen darf. Dann kommt nämlich Tabellenführer Borussia Dortmund II – und der hat den Titel noch nicht sicher, weil Verfolger Lotte am Freitag ebenfalls gewann. So könnten die Wuppertaler dann vor eigenem Publikum die Meisterschaft mitentscheiden. Das lässt auf viele Zuschauer hoffen – vor allem aus Dortmund.
Rückstand fiel aus heiterem Himmel
Am Freitag waren es nur 400 Zuschauer, die in der ersten Halbzeit einen überlegenen WSV sahen, dem aber auf dem Geläuf kaum klare Aktionen gelangen. So fiel das 0:1 nach 38 Minuten überraschend. Pech, dass sich kurz zuvor Rechtsaußen Jörn Zimmermann, dem Trainer Hans-Günter Bruns neben Torwart Martin Klafflsberger, Lukas van den Bergh und Ken Asaeda eine Chance in der Startaufstellung gegeben hatte, auf dem Acker wohl einen Bänderriss geholt hatte. So stand der WSV nur zu zehnt auf dem Platz, als Schalkes Alexander Langlitz gegen die in dieser Szene unachtsame WSV-Abwehr frei zum Kopfball kam. Auch Klafflsberger, der bis dahin einige gute Szenen gezeigt hatte, war chancenlos.Doch so einfach wollte der WSV seine Serie dann doch nicht hergeben. Und dann war es ausgerechnet ein Ex-Schalker, der den verdienten Ausgleich erzielte. Marco Quotschalla knallte das Leder nach einer Zieba-Flanke volley aus zehn Metern in die Maschen (69.). Ein echter Knalleffekt.
Für einen Knalleffekt negativer Art sorgten leider sogenannte
„WSV-Fans“, die im Block einen Böller hochgehen ließen,
wodurch extrem viel Rauch entstand. Darüber dürfte auch auf
der Rückfahrt noch zu reden gewesen sein, denn einige Spieler,
unter anderem Christian Knappmann, hatten im Vorfeld versprochen, mit
den Fans im Zug zurück nach Hause zu fahren. Die hatten kurz vor
Knappmanns Tor noch „Ohne Knappi fahr’n wir nicht nach haus’“
angestimmt.
Drei Tage frei hat WSV-Trainer Hans-Günter Bruns seinen Regionalliga-Kickern am Freitag nach dem 2:1-Sieg bei Schalke 04 II gegeben. „Es ist wichtig, dass wir uns jetzt wieder ein bisschen regenerieren können, schließlich haben wir am kommenden Samstag noch etwas vor“, begründete er diese Maßnahme, die schon vor der Partie gegen Idar-Oberstein (6:0) bestens funktioniert hatte.
Am kommenden Samstag wird der Gegner allerdings kein geringerer als Tabellenführer Borussia Dortmund sein. Und nicht wenige dürften dem WSV nach den zuletzt gezeigten guten Leistungen zutrauen, noch zum Zünglein an der Waage im Aufstiegskampf zu werden. „Das haben die Jungs sich verdient“, freute sich Bruns.
Einer wird am Samstag jedoch traurig zuschauen müssen. Der erste Verdacht, dass sich Jörn Zimmemann am Freitag beim Umknicken auf dem Hoppelrasen im Wanne-Eickeler Mondpalast-Stadion einen Bänderriss zugezogen hatte, bestätigte sich. „Es ist eine Schande, dass ein großer Verein wie Schalke seine zweite Mannschaft auf einem solchen Platz antreten lässt. Solche Bedingungen habe ich selbst in unteren Ligen noch nicht erlebt“, schimpfte Bruns.