Quelle: Westdeutsche Zeitung
vom 02.07.2011
Im ersten Test gegen den Bezirksligisten Hüls siegt der neu
formierte WSV durch je drei Treffer von Benjamin Baltes und Christian
Knappmann mit 6:1 (3:1).
Positivste Erkenntnis: Spielstark, schnell und torgefährlich
zeigte sich am Freitag Neuzugang Benjamin Baltes. Der WSV spielte
erstmals in den neuen weißen Ausweichtrikots. Das offizielle neue
Trikot ist noch nicht da.
Benjamin Baltes und Christian Knappmann waren am Freitag die Männer des Tages im ansonsten lauen ersten Testspiel des neuen WSV-Kaders gegen den Krefelder Bezirksligisten SV Hüls. Auf dem riesigen Rasenteppich der Hülser Bezirkssportanlage deuteten die beiden Offensivspieler an, dass der WSV noch viel Freude an ihnen haben könnte, auch wenn der Test gegen den unterklassigen Klub nur bedingt ein Maßstab ist. Nach der überraschenden Führung der Krefelder, die ein zu kurzes Abspiel von Torwart Sascha Samulewicz, ausnutzten, rückte Baltes innerhalb von fünf Minuten mit drei Treffern die Verhältnisse zurecht.
Trainer Karsten Hutwelker testet fast zwei komplette Formationen
Schnell, spielstark und von seiner linken Außenposition mit Drang zum Tor war der 27-jährige Baltes, der aus der 1. Holländischen Division gekommen ist, der auffälligste Spieler der ersten 45 Minuten. Der Rest seiner Mitspieler rang noch um die richtige Abstimmung. In der Sturmmitte offenbarte Bekim Kastrati als einzige Spitze bekannte Abschlussschwächen, und Jerome Assauer musste sich mit seiner Rolle als hängende Spitze erst anfreunden.
Fast zwei komplette Formationen testete Trainer Kasten Hutwelker, der vorab nur bekannt hatte, dass er Rashid El Hammouchi trotz starker neuer Konkurrenz auf der Sechser-Position sieht, und dass Ex-Kapitän Björn Weikl von ihm nur auf der rechten Außenverteidigerposition eine Chance erhält. Hinten rechts spielte in der ersten Hälfte Youngster Jörn Zimmermann, der in der zweiten Hälfte auf die linke Seite wechselte. Auffälliger agierte vor ihm Marcel Landers, der wie am Morgen beim Sprinttest seine Schnelligkeit unter Beweis stellte.
Stefan Lorenz muss sein Comeback vorzeitig abbrechen
Kaum gefordert wurde erwartungsgemäß die Abwehr, in der Stefan Lorenz in seinem ersten Spiel nach der langen Verletzungspause bereits nach 34 Minuten ausgewechselt wurde, weil seine Wade zumachte.
In Hälfte zwei zeigte der eingewechselte Sturmtank Christian Knappmann, dass er bei aller Kantigkeit auch Fußball spielen kann. Er traf zweimal mit links und einmal mit dem Kopf, wobei er noch zwei, drei, weitere Chancen hatte. Trainer Karsten Hutwelker war mit der Gesamtleistung seines Teams allerdings gar nicht zufrieden. „Das war weit weg davon, wie ich mir vorstelle, Fußball zu spielen“, meinte er angesichts nur ganz weniger klarer Aktionen.