TuRa 88 Duisburg |
Wuppertaler
SV |
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Trainer:
Ralf Kessen |
Trainer: Wolfgang Jerat |
Wuppertal. Auf Kunstrasen hatte der Wuppertaler SV eigentlich noch nie gut am Dienstagabend wie eine Einladung zum Kombinationsfußball und Kurzpassspiel. Mit dem richtigen Rezept knackte der WSV in der ersten Runde des Diebels-Pokals früh die Duisburger Abwehr.
Nachdem die Wuppertaler, die mit einer Mischung aus Oberliga- und Regionalligaspielern aufliefen, zunächst ohne Torchancen geblieben waren, wurde Fatlum Zaskoku (18.) glänzend freigespielt. Und aus 20 Metern traf er knallhart halbhoch zur 1:0-Führung. Schon am Sonntag war ihm beim Sieg in Speldorf ein Traumtor gelungen.
Imponierend wieder einmal seine Schusstechnik. Nach einer halben Stunde wollte er es zu genau machen und traf nur den Pfosten. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte der WSV den Landesligaspitzenreiter schon sicher im Griff und führte durch einen Treffer von Dennis Malura (24.) mit 2:0. Jan Hammes hatte Malura glänzend in Szene gesetzt, der einen Duisburger ausspielte und aus spitzem Winkel ins lange Eck traf.
Der WSV setzte Hüzeyfe Dogan als Spielmacher vor der eigenen Abwehr ein. Defensivaufgaben hatte Dogan zunächst kaum zu erledigen, dafür aber kurbelte er das Spiel des Pokalverteidigers aus der Tiefe an. Vorne blieb Fatlum Zaskoku torgefährlich, der nach Vorarbeit von Dogan die Partie mit seinem zweiten Treffer zum 3:0 schon vor der Pause entschied.
Vor dem schweren Punktspiel bei Kickers Emden ist damit die Rechnung des WSV aufgegangen. Das Ziel war es, Spielern wie Dennis Malura, Hüzeyfe Dogan, Michael Stuckmann oder Dirk Heinzmann Spielpraxis zu geben und gleichzeitig angeschlagene Stammspieler wie Kapitän Mike Rietpietsch (Hexenschuss), Tim Jerat (Rücken) und Tobias Damm (Knöchel) zu schonen.
Und dass Torjäger Mahir Saglik nach seiner Einwechslung gleich mit einem verwandelten Freistoß Selbstvertrauen tanken konnte, passte ebenfalls ins Bild. Saglik traf mit einem weiteren schönen Schuss auch zum 5:0-Endstand.
Mit der klaren Führung im Rücken nahm der WSV einen Gang raus, um Kräfte zu schonen. Allerdings ließ man im eigenen Strafraum zu viele turbulente und unübersichtliche Szenen zu. Da wirkte die WSV-Abwehr nicht immer souverän. Der Ehrentreffer blieb den Gastgebern nur versagt, weil einmal der Innenpfosten für WSV-Keeper Sascha Samulewicz rettete.
Auf seinen Allrounder Lucas Oppermann wird der WSV bis zum 10. September verzichten müssen. Oppermann wurde nach seinem Platzverweis in Speldorf für zwei Wochen gesperrt.