Flotte zweite Hälfte hingelegt
Quelle: www.wz-newsline.de
Zur Pause (0:4) befürchteten die Wülfrather Fans ein Debakel
gegen den
WSV. Nach dem Wechsel spielte der FC jedoch frech nach vorne und
verkürzte noch auf 2:4.
Wülfrath. Rund 800 Zuschauer erlebten am
Erbacher Berg einen munteren Auftakt in die Spielzeit 2005/06: Im
ersten Vorbereitungsspiel des 1. FC Wülfrath gegen den
Regionalligisten
Wuppertaler SV Borussia quittierte die Schweiger-Elf zwar mit 2:4 (0:4)
die erwartete Niederlage, aber von der Chancenverteilung her wäre
sogar
ein Remis möglich gewesen. Allerdings brachten die
Kalkstädter, mit
einem zum Stürmer umfunktionierten Dejan Vukadinovic im Angriff,
im
ersten Abschnitt keinen einzigen ernstzunehmenden Torschuss zustande
und beschränkten sich zunächst darauf die WSV-Offensive in
Schach zu
halten.
Das gelang bis zur 22. Minute mustergültig: Dann stand die
Wülfrather
Defensivabteilung, einschließlich Keeper Berkenhagen, komplett
neben
den Schuhen und Wuppertals Stürmer-Hoffnung Tibor Tokody durfte
aus
kürzester Distanz zum 1:0 einschieben. Danach war kollektives
Freischwimmen im FCW-Strafraum angesagt. Auch Manndecker Marc Schmale
verlor vorübergehend den Überblick.
Es ging Schlag auf Schlag: Nur zwei Minuten später legte
WSV-Kapitän
Dirk Heinzmann per Abstauber nach. Tibor Tokody erhöhte für
den
haushohen Favoriten mit zwei sehenswerten Treffern noch vor der Pause
(33./40.) auf 4:0. Lange Gesichter im Wülfrather Lager zur Pause.
Die
FCW-Anhänger stellten sich bereits innerlich auf eine ordentliche
Klatsche ein. Und dann kam doch alles ganz anders: Der 1. FC
Wülfrath
übernahm im zweiten Abschnitt die Regie. Nach fünf
Begegnungen in Folge
war der Akku bei der Mannschaft von Uwe Fuchs völlig leer, was die
Gastgeber anschaulich und konsequent ausnutzten.
Neuzugang Daniele Varveri vergab nach knapp einer Stunde die erste
Chance, der eingewechselte Abedin Mehmetukaj machte es fünf
Minuten
später besser und erzielte den Anschlusstreffer. Es folgte ein
richtiger Sturmlauf, den die FC-Kicker aber nicht in weitere Treffer
ummünzen konnten. Daniele Varveri verfehlte freistehend, Keeper
Christian Maly war bereits geschlagen, den leeren Kasten. Tomacz
Pomykol machte es ihm nach: Erst strich sein Schuss nur wenige
Zentimeter am langen Pfosten vorbei, dann ballerte der Angreifer auch
noch in der 72. Minute einen Foulelfmeter an die Latte.
Die lange überfällige Ergebniskosmetik zum 2:4 gelang
schließlich
Pasquale Martilotti sechs Minuten vor Schluss: Eine tolle Flanke vom
Ex-Ratinger Jens Eser wuchtete Martilotti unhaltbar in die Maschen.