WSV gab für Wölfe guten Testgegner ab
Quelle: www.wz-wuppertal.de
Beim 4:1 in Groß-Ilsede gab der Erstligist eine Halbzeit lang
Gas. Doch auch der WSV hatte einige ansprechende Szenen.
Wuppertal. Diego Klimowicz will seinem
argentinischen Nationaltrainer wohl zeigen, dass es ein Fehler war, ihn
nicht für den Confederations Cup nominiert zu haben. Vier Tore
schenkte
der Mittelstürmer des VfL Wolfsburg Dienstagabend in der ersten
Halbzeit WSV-Keeper Christian Maly ein. Und doch enttäuschten die
Wuppertaler beim 1:4 (0:4) im Test gegen den Bundesligisten in
Groß-Ilsede nicht.
Während die Fach-Truppe aus Wolfburg vier Tage vor ihrem ersten
UI-Cup-Spiel bereits ansprechende Form beweisen musste, hatte der
Regionalligist am Morgen in Wuppertal erst sein erstes Training in der
Vorbereitung absolviert und befand sich auf der Durchreise zum
Trainingslager in Aurich.
Wie in der Winterpause beim Testspiel gegen Mönchengladbach seinem
ersten überhaupt als WSV-Trainer wechselte Uwe Fuchs wieder seinen
gesamten Kader durch. Doch obwohl dabei nicht weniger als zehn
Neuzugänge zum Einsatz kamen, wirkte der WSV bereits gefestigter
als
damals.
Überfordert schien Neuzugang Sven Schaffrath, der es auf der
linken
Abwehrseite mit Menseguez zu tun hatte. Dustin Hähner, der
für das
B-Team verpflichtet wurde, aber wie auch Lars Marten mit ins
Trainingslager fahren darf, sah auf rechts gegen Petrov dagegen gar
nicht so schlecht aus.
Nach einer halben Stunde kam der WSV durch zwei Fernschüsse von
Marc
Andre Narewsky sogar zu zwei Chancen. Den ersten Ball parierte Simon
Jentzsch mit Mühe, der zweite strich knapp vorbei. Ansonsten blieb
der
Drittligist von D`Allessandro und Co. meist in die Defensive
gedrängt.
Allerdings zeigte sich schon, dass Neuzugang Tibor Tokody
gegenüber
Gustav Policella der aktivere Stürmer ist.
Vor rund 500 Zuschauern steckte Wolfburg nach der Pause etwas
zurück,
während die nun auf dem Platz stehende Formation des WSV sich
besser in
Szene setzen konnte. Der Lohn war das 1:4 durch Stephan Nachtigall, der
kurz vor dem Anpfiff den nun im Wolfsburger Tor stehenden
Ex-Wuppertaler Andre Lenz bezwang.
Den aktivsten Eindruck hinterließ allerdings der ehemalige
Jugendnationalspieler Stefan Bork, der auf der linken Seite immer
wieder die Bälle forderte. Eine neue Rolle als Ballverteiler vor
der
Vierer-Abwehrkette hatte Björn Mehnert eingenommen.
"Das ist etwas, was ich mir auch für die Zukunft vorstelle",
meinte
Trainer Uwe Fuchs anschließend. Die ersten Erkenntnisse habe er
bereits
gewonnen, etwa, dass die Mannschaft fußballerisch dazugewonnen
habe.
Hier lobte er vor allem das Kombinationsspiel zwischen Bork und
Stürmer
Gaetano Manno.
Wolfsburgs Trainer Holger Fach sagte: Ich habe natürlich nicht so
sehr
auf den WSV geschaut, aber er war für uns ein guter Gegner."
Heimweh
nach Wuppertal habe er übrigens noch nicht, meinte er und
verschwand zu
einer Präsidiumssitzung. Für den WSV geht es ab Mittwoch im
Trainingslager in Aurich weiter. Dort ist auch Andre Wiwerink dabei,
der wegen einer Darmverstimmung gestern fehlte.