PSV Wesel-Lackhausen - Wuppertaler SV
1:2 (1:1)
Oberliga Niederrhein, 8.Spieltag 2013/2014



Datum: Samstag, 21.09.2013, 13:30 Uhr
Zuschauer: 800 im RWE Auestadion
Schiedsrichter: Daniel Schächner (Duisburg)
Tore:   1:0 (23.) Dennis Sengbusch
            1:1 (40.) Dennis Krol
            1:2 (77.) Marvin Ellmann

PSV Wesel-Lackhausen
Wuppertaler SV
Esser
Grimm
Sanders
Assfelder
Ley
Eisenstein (65.Güclü)
Floris
Mittelstädt
Tuncel (76.Dahm)
Sengbusch
Schiermeister (59.Kirstein)
Sube
Bemben
Leikauf
Jasmund (65.Saka)
Grün
Schurig (76.)
Weggen
Manstein (43.)
Krol
Schröder (73.Nettersheim)
Ellmann (81.Yahkem)
Trainer: Roger Rütter
Trainer: Peter Radojewski


Trotz zweimal Rot: WSV gewinnt in Lackhausen

In einem Wahnsinnsspiel hat der Wuppertaler SV mit 2:1 beim Aufsteiger PSV Lackhausen gewonnen und für den weiteren Verlauf der Saison möglicherweise ein positives Ausrufezeichen gesetzt. Der Erfolg gelang nämlich in doppelter Unterzahl, nachdem vor der Pause Tim Manstein wegen Nachtretens und eine Viertelstunde vor Schluss Marvin Schurig mit Gelb-Rot vom Platz gestellt worden war.

Der WSV war in Halbzeit eins trotz drückender Überlegenheit in Rückstand geraten, konnte kurz vor der Pause aber durch Dennis Krol ausgleichen. Nach der Pause drückte der WSV, bei dem Dennis Krol im Mittelfeld ganz stark spielte, auch zu Zehnt auf den Siegtreffer. Der fiel dann kurz nach der Herunterstellung von Marvin Schurig durch Torjäger Marvin Ellmann (siebter Saisontreffer).

Der WSV klettert damit in die Top-Fünf und hat noch ein Spiel in der Hinterhand. Sehr positiv auch: Rund 500 Fans aus Wuppertal unterstützten die Mannschaft vorbildlich.
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Sieg der Moral in der Provinz

WSV erzielt in doppelter Unterzahl den 2:1-Siegtreffer bei Wesel-Lackhausen.

So viel Emotion war auf dem platten Land in Sichtweite des Weseler Doms wohl selten. Eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle erlebten Spieler und Fans des Wuppertaler SV am Samstag beim Gastspiel beim PSV Wesel-Lackhausen. Sie durften einen 2:1-Erfolg gegen den Aufsteiger bejubeln, den die Umstände doppelt wertvoll machen könnten. Abgesehen davon hat der WSV als Siebter angesichts eines Nachholspiels in der Hinterhand nun auch die höheren Plätze in Reichweite.

„Normal müssen wir hier 4:0 gewinnen, aber wir lassen uns zu zwei Platzverweisen hinreißen“, ärgerte sich WSV-Trainer Peter Radojewski darüber, das der Erfolg trotz klarer spielerischer Vorteile so viel Kraft gekostet hatte. Bei den rund 500 WSV-Fans, die die Reise aus dem Bergischen mit Zug, Bus und Auto mitgemacht hatten, dürfte wohl eher hängenbleiben, wie der WSV Rückschlage weckgesteckt und den Siegtreffer sogar in doppelter Unterzahl erzielt hatte.

Klare Steigerung gegenüber Hönnepel

Deutlich aggressiver als drei Tage zuvor beim 0:1 in Hönnepel-Niedermörmter hatte der WSV schon begonnen und insbesondere durch Mittelfeldmann Dennis Krol endlich auch spielerische Akzente gesetzt. Umso ärgerlicher der 0:1-Rückstand nach 23 Minuten nach einem Ballverlust im Mittelfeld und einem Missverständnis von Michael Bemben und Torwart Basti Sube. Doch nach einer klasse Balleroberung und einem tollen Pass von Tim Manstein in die Spitze, den Krol mit dem 1:1 krönte, war alles wieder in der Reihe. Bis Manstein die Schattenseite seiner grundsätzlich positiven Aggressivität zeigte: Nach einem Ellenbogencheck gegen ihn ließ er sich kurz vor der Pause zum Nachtreten verleiten und sah Rot.

Nach der Pause blieb der WSV auch mit zehn Mann überlegen, verlor aber eine Viertelstunde vor Schluss Marvin Schurig mit Gelb-Rot. Auch der sah sich nach einem Zweikampf ungerecht behandelt, erhielt wegen seiner Beschwerde zunächst Gelb und als er den Schiedsrichter darauf auch noch mit der Hand berührte Gelb-rot.

Die Gemüter auf den Rängen hatten sich gerade beruhigt, als Stürmer Marvin Ellmann einen Weggen-Freistoß per Kopf zu seinem siebten Saisontreffer verwandelte. Der Rest war für den WSV eine aufopferungsvolle Verteidigungsschlacht und anschließend die Gewissheit, einen Schritt vorangekommen zu sein.