SV Wehen-Wiesbaden | Wuppertaler
SV |
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Trainer:
Hans-Werner Moser |
Trainer: Uwe Fuchs |
Riesenjubel beim WuppertalerSV über den ersten Saisonsieg. Nach Treffern von Salih Altin, Mario Neunaber und Marco Neppe zum hart erkämpften 3:2 (2:1)-Erfolg in Wiesbaden wächst wieder die Zuversicht bei den Wuppertalern.
Beim Abpfiff durfte sich Trainer Uwe Fuchs zurecht
mit seinen Spielern feiern lassen. Er hatte die Konsequenzen nach der
0:3-Niederlage gegen den VfBStuttgart II gezogen und seiner Mannschaft
neue Korsettstangen verpasst. Zwar gab es mit Steve Müller
für Davide
Leikauf nur einen Wechsel in der Anfangsformation, aber die taktische
Ausrichtung war eine ganz andere. So räumten Ken Asaeda und
Karsten
Fischer als Doppelsechs gemeinsam vor der Abwehr auf. Eine Taktik, die
den Gastgebern gar nicht schmeckte, denn sie rannten sich oft schon im
Mittelfeld fest.
Hinter Tobias Damm als einziger Spitze zog der WSV mit Altin,
Müller
und Braun eine weitere Kette auf, die im Verlauf der zweiten
Spielhälfte, als der WSV zunehmend an Sicherheit gewann, auch
effektiv
den Vorwärtsgang einschalten konnte. Mit seinen Konterversuchen
war der
WSV zuvor gescheitert. Vor allem Salih Altin leistete sich eine Reihe
von Ballverlusten. Doch die Geduld von Fuchs zahlte sich aus, denn mit
einem schönen Flachschuss aus 20 Metern gelang Altin der zu diesem
Zeitpunkt überraschende Führungstreffer (58.).
Und der WSV legte
nach, war nun klar die bessere Mannschaft. Ein missglücktes
Abwehrmanöver von Murillo leitete jedoch den Ausgleichstreffer des
SV
Wehen-Wiesbaden ein. Beim platzierten Kopfball von Bohl hatte
WSV-Keeper Christian Maly keine Abwehrchance (69.). Doch die Ereignisse
in dem bis dahin fast ereignislosen Spiel überschlugen sich. Im
Gegenzug holte der WSV einen Freistoß heraus. Der von
Schäfer getretene
Ball ging an Freund und Feind vorbei, Neunaber berührte den Ball
erst
hinter der Linie mit der Fußspitze zum erneuten
Führungstreffer.
Wieder ließ der WSV nicht locker und kam zu weiteren Torchancen. Nach einer missglückten Faustabwehr von Birkenbach traf Marco Neppe aus zehn Metern präzise ins linke Eck (83.). Die Partie war gelaufen, daran änderte auch der erneute Anschlusstreffer von Boskovic in der Nachspielzeit nichts.
Für den WSV hatte sich jede Spielminute ohne Gegentreffer ausgezahlt. Das Selbstvertrauen auch bei gegnerischen Standard- situationen wuchs. Und dann schlug der WSV zu. Es war der erste Auswärtssieg seit dem 1:0 bei Kickers Stuttgart am 20. April.
„Heute hat sich die Mannschaft selbst belohnt. Das war ein verdienter Sieg. Wir haben für ein bisschen Ruhe gesorgt und können uns in der Woche konzentriert auf das nächste schwere Spiel gegen Sandhausen vorbereiten“, sagte WSV-Trainer Uwe Fuchs.