Tim Manstein schießt den WSV mit einem umstrittenen Treffer gegen den 1. FC Wülfrath eine Pokalrunde weiter.
Für Pokalspiele gilt die Maxime Weiterkommen. Dieses Ziel erreichte der WSV Mittwochabend mit einem glücklichen 1:0-Erfolg über den Landesligisten 1. FC Wülfrath, der sich vor 622 Zuschauern im Stadion am Zoo als der erwartet starke Gegner präsentierte. Das Tor für den Einzug ins Achtelfinale des Niederrheinpokals erzielte Tim Manstein nach 61 Minuten.
In einer Drangperiode des WSV nahm sich der Mittelfeldspieler ein Herz und zog aus gut 30 Metern ab. Der Ball prallte unter die Latte, nach untern und von dort wieder ins Feld. Doch der Schiedsrichter-Assistent hatte es genau gesehen, signalisierte direkt mit seiner Fahne, dass der Ball hinter der Linie war. Tor für den WSV und Erleichterung bei den Zuschauern, die erneut kein gutes Spiel des Oberligisten gesehen hatten, zumindest aber eine in der zweiten Halbzeit engagiertere und besser nach vorne spielende Mannschaft erlebten.
Mit Glück und Abwehrgeschick brachte der WSV den knappen Vorsprung über die Zeit und darf nun auf einen lukrativen Gegner hoffen.
Für Achim Weber war der Ball klar hinter der Linie
Grämen wird sich dagegen der Wülfrather Stürmer Fabian Helmes. Er hätte die Partie schon vorzeitig entscheiden können. Nach einer Tiefschlafaktion der WSV-Abwehr stand er nach 17 Minuten frei vor Torhüter Pascal Plohmann, schoss aber am Kasten vorbei. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit die zweite dicke Chance für Helmes: Diesmal hatte ihm WSV-Innenverteidiger Christian Hausmann den Ball auf dem Silbertablett serviert. Helmes’ Schuss aus kurzer Distanz hielt Plohmann mit einer Glanzparade.
„Für mich war der Ball beim 1:0 klar hinter der Linie“, sagte WSV-Sportvorstand Achim Weber. FCW-Trainer Jochaim Hopp sah es etwas anders. „In den entscheidenden Szenen hat der Schiri pro WSV gepfiffen.“