Quelle: Westdeutsche
Zeitung vom 21. Mai 2007
Der
Wuppertaler SV landete einen 5:2 (2:0)-Sieg gegen den Absteiger
Wilhelmshaven. Der neue Vertrag für Trainer Wolfgang Jerat
läuft bis
Juni 2008.
Schließlich hatte der WSV ein Schützenfest verpasst und
die Chance, sein Torverhältnis (+ 9) im Vergleich zu Mannschaften
wie
Osnabrück (+ 11), Dresden (+ 11) und Magdeburg (+ 13) entscheidend
aufzubessern.
Denn noch immer ist nicht sicher, in welcher Liga
der WSV in der kommenden Spielzeit auflaufen wird - vier Punkte
beträgt
der Rückstand zum Tabellenzweiten Magdeburg. Unabhängig von
der
Ligazugehörigkeit wird Jerat den WSV auch in der kommenden Saison
trainieren.
„Ich schließe stets Einjahresverträge ab. Wenn alles
läuft, dann bin ich in zehn Jahren noch hier. Auf eine Abfindung
gehe
ich gar nicht aus", kommentierte Wolfgang Jerat die
Vertragsverlängerung, die seit dem Pokalsieg gegen Velbert
feststand.
„Es
war eine anstrengende Woche, man hat gemerkt, dass wir müde sind,
doch
das Positive überwiegt. Die Zuschauer wollen Tore sehen", lautete
sein
Kommentar zum Spiel.
Zweimal hatte der WSV gegen einen
Tabellenletzten im eigenen Stadion verloren. Diese Gefahr bestand gegen
Wilhelmshaven nicht, weil der SVW gegen den WSV nur 20 Minuten
mithalten konnte. Dann sah man, warum der Aufsteiger absteigen muss.
Mit
drei Treffern polierte Gaetano Manno sein Torkonto mächtig auf,
obwohl
auch seine Chancenverwertung nicht optimal war. Doch Mannos Torhunger
hätte man einigen seiner Mitspieler gegen die wackelige
Gästeabwehr
gewünscht. „Wir haben gesehen, woran wir zu arbeiten haben", sagte
Wolfgang Jerat, der damit wohl auch die Abwehr meinte, die gegen den
harmlosen Gästesturm zwei Treffer zuviel kassierte.
Trotzdem
ist nicht zu übersehen, dass der WSV eine intakte und gefestigte
Mannschaft aufgebaut hat. Nach dem gestrigen 3:0-Sieg von St. Pauli in
Erfurt wird allerdings nur noch ein weiterer Zweitligist gesucht.
Der
Strohhalm, an dem der WSV mit nur noch theoretischen Aufstiegschancen
hängt, ist zwei Spieltage vor Saisonende nicht dicker geworden.