Wuppertaler SV |
SpVgg.
Unterhaching |
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Trainer: Christoph John |
Trainer:
Ralph Hasenhüttl |
Sportliche
Zwischenfälle wie in Düsseldorf wiederholten sich allerdings
im Stadion
am Zoo bei den Gegentreffern zum 1:2 und 1:3. Es waren kapitale
individuelle Fehler, wie sie den WSV schon in der LTU-Arena Punkte
gekostet hatten.
So verließ WSV-Keeper Christian Maly beim 1:2
durch Robert Zillner (35.) unmotiviert seinen Kasten, und sprang am
Ball vorbei. Ähnliche „Vorfälle“ hatte sich Maly schon gegen
Kickers
Stuttgart und Fortuna Düsseldorf geleistet.
Noch ärgerlicher
war aus Sicht der WSV-Fans die Aktion von Michael Stuckmann, der sich
am eigenen Strafraum in einen Zweikampf gegen Zillner verstrickte und
als letzter Mann den Ball verlor. Von dem Treffer von Anton Fink (57.)
zum 1:3 erholte sich der WSV nicht mehr.
WSV-Trainer Christoph
John wollte die Routiniers aber nicht zu Sündenböcken
stempeln. Auch
die sofortige Auswechslung von Stuckmann relativierte er. „Celikovic
stand zur Einwechslung bereit. Wir wollten ohnehin einen offensiveren
Mann bringen. Das hätte nicht unbedingt Stuckmann sein
müssen, aber der
hat sich in diesem Moment gemeldet.“
Zurückhaltend äußerte sich
John zur Torwartfrage. „Ich werde mich unmittelbar nach einem Spiel
sicherlich nicht zu einer Personalentscheidung hinreißen lassen.“
Während
sich Hachings Trainer Ralph Hasenhüttl über die Effizienz
seiner
Spieler freute, die aus sechs Chancen vier Tore machten, sprach der
WSV-Coach von verfrühten Weihnachtsgeschenken.
John hatte sich
neben vergebenen Torchancen (allen voran Tobias Damm) maßlos
über die
Anfangsphase geärgert. „Da haben sich einige nicht an die
taktischen
Vorgaben gehalten und selbstständig die Zuordnung geändert“,
kritisierte John sein Team.
Abgesehen von einigen fatalen Fehlern hatte der WSV gar nicht
so schlecht gespielt, schnell kombiniert und gefährlich über
die Flügel
mit Lejan und Willers angegriffen. In der Mitte ackerte Dirk Heinzmann,
der per Kopf zum 1:1 traf und viele Bälle für seine
Mitspieler
auflegte. Doch die trafen bis auf Tobias Willers (75.) mit einem
Kopfball zum 2:3 einfach nicht.
So gerät der WSV durch zwei
Niederlagen in Folge wieder in Turbulenzen. Sollten weitere
„Vorfälle“
dieser Art folgen, dann sind personelle Konsequenzen sicher nicht mehr
auszuschließen.