Wuppertaler SV - SpVgg. Unterhaching
2:4 (1:2)
3. Liga, 15.Spieltag 2008/2009



Datum: Samstag, 15.11.2008, 14:00 Uhr
Zuschauer: 2786 im Stadion am Zoo
Schiedsrichter: Stefan Trautmann (Bodenwerder)
Tore:   0:1 (11.) Anton Fink
            1:1 (14.) Dirk Heinzmann
            1:2 (35.) Robert Zillner
            1:3 (57.) Anton Fink
            2:3 (74.) Tobias Willers
            2:4 (78.) Roman Tyce

        Wuppertaler SV
SpVgg. Unterhaching
  • Kampa
  • Schulz
  • Bucher
  • Susak
  • Nagy
  • O.Fink
  • Tyce
  • Villar (90.+2 T.Schweinsteiger)
  • Zillner
  • A.Fink (88.Hain)
  • Rathgeber (75.Steegmann)
Trainer: Christoph John
Trainer: Ralph Hasenhüttl



WSV gerät wieder in Turbulenzen
Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 17.11.2008
Kapitale Fehler besiegeln die 2:4 (1:2)-Niederlage gegen die Spvgg Unterhaching.

Mit dem Transparent „WSV-Fans distanzieren sich von Vorfällen wie in Düsseldorf“ hatten die Mitglieder aller WSV-Fanclubs vor der Partie gegen Unterhaching gemeinsam Stellung bezogen.

Sportliche Zwischenfälle wie in Düsseldorf wiederholten sich allerdings im Stadion am Zoo bei den Gegentreffern zum 1:2 und 1:3. Es waren kapitale individuelle Fehler, wie sie den WSV schon in der LTU-Arena Punkte gekostet hatten.
So verließ WSV-Keeper Christian Maly beim 1:2 durch Robert Zillner (35.) unmotiviert seinen Kasten, und sprang am Ball vorbei. Ähnliche „Vorfälle“ hatte sich Maly schon gegen Kickers Stuttgart und Fortuna Düsseldorf geleistet.
Noch ärgerlicher war aus Sicht der WSV-Fans die Aktion von Michael Stuckmann, der sich am eigenen Strafraum in einen Zweikampf gegen Zillner verstrickte und als letzter Mann den Ball verlor. Von dem Treffer von Anton Fink (57.) zum 1:3 erholte sich der WSV nicht mehr.
WSV-Trainer Christoph John wollte die Routiniers aber nicht zu Sündenböcken stempeln. Auch die sofortige Auswechslung von Stuckmann relativierte er. „Celikovic stand zur Einwechslung bereit. Wir wollten ohnehin einen offensiveren Mann bringen. Das hätte nicht unbedingt Stuckmann sein müssen, aber der hat sich in diesem Moment gemeldet.“
Zurückhaltend äußerte sich John zur Torwartfrage. „Ich werde mich unmittelbar nach einem Spiel sicherlich nicht zu einer Personalentscheidung hinreißen lassen.“

Während sich Hachings Trainer Ralph Hasenhüttl über die Effizienz seiner Spieler freute, die aus sechs Chancen vier Tore machten, sprach der WSV-Coach von verfrühten Weihnachtsgeschenken.
John hatte sich neben vergebenen Torchancen (allen voran Tobias Damm) maßlos über die Anfangsphase geärgert. „Da haben sich einige nicht an die taktischen Vorgaben gehalten und selbstständig die Zuordnung geändert“, kritisierte John sein Team.
Abgesehen von einigen fatalen Fehlern hatte der WSV gar nicht so schlecht gespielt, schnell kombiniert und gefährlich über die Flügel mit Lejan und Willers angegriffen. In der Mitte ackerte Dirk Heinzmann, der per Kopf zum 1:1 traf und viele Bälle für seine Mitspieler auflegte. Doch die trafen bis auf Tobias Willers (75.) mit einem Kopfball zum 2:3 einfach nicht.
So gerät der WSV durch zwei Niederlagen in Folge wieder in Turbulenzen. Sollten weitere „Vorfälle“ dieser Art folgen, dann sind personelle Konsequenzen sicher nicht mehr auszuschließen.