Wuppertaler SV | SV
Sandhausen |
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Trainer: Uwe Fuchs |
Trainer:
Gerd Dais |
Mit einer großen Energieleistung und etwas Glück gelang der 1:0-Erfolg gegen Sandhausen, während alle anderen Clubs im Tabellenkeller sieglos blieben.
Der Vorsprung auf den VfR Aalen, der auf dem ersten Abstiegsrang steht, wuchs auf fünf Punkte an, außerdem spricht das bessere Torverhältnis für den WSV. In Regensburg könnte der WSV am Dienstag (Anstoß 19 Uhr) alle theoretischen Zweifel beseitigen.
Torschütze
des Tages war Tobias Damm (7.), der den WSV für eine starke
Anfangsphase belohnte. „Ich habe den Ball nicht einmal richtig
getroffen. Danach haben wir leider nicht noch ein Tor nachgelegt“,
sagte Damm. Die Gäste übernahmen nach einer halben Stunde die
Regie und
das große Zittern bis zum Abpfiff begann, obwohl der WSV
insgesamt
sogar die besseren Torchancen (Lattenschuss Rietpietsch, 89.) hatte.
Sandhausen machte aber permanent Druck und war auch spielerisch das
bessere Team.
Dass nur etwa 3300 Wuppertaler Fußballfans live im Stadion mitzittern wollten, dämpfte die Freude von WSV-Präsident Friedhelm gewaltig. „Wir werden noch den einen oder anderen Punkt holen, aber dann fängt das Rechnen erst an. Für 3300 Zuschauer lohnt es sich nicht, eine siebenstellige Summe zuzusteuern. Wuppertal ist nicht für die 3. Liga geeignet. Das ist keine Drohung, sondern eine Feststellung“, sagte Runge, der bei einem Sparetat für die Saison 2009/10 die Gefahr des programmierten Abstiegs sieht.
Trotz dieses fatalistischen Ausblicks verhandelte Friedhelm Runge am Sonntag gemeinsam mit Uwe Fuchs und Thomas Stickroth harmonisch über die sportliche Ausrichtung für die kommende Saison. Man sei nicht weit voneinander entfernt, müsse nur noch Details verhandeln, hieß es von Seiten des WSV. Die Vertragsverlängerung des Trainergespanns könnte bis Ende der Woche in trockenen Tüchern sein.
Uwe Fuchs sprach nach dem Sieg gegen Sandhausen von einer hervorragenden Ausgangsposition im Abstiegskampf, was aber auch auf die laufenden Vertragsverhandlungen zutrifft. Sein Dank galt der lautstarken Unterstützung der Fans in den letzten zehn Minuten, als der WSV noch einmal mächtig wackelte. „Keine Frage, die Anfeuerung ist wichtig für die Jungs unten auf dem Platz. Das kitzelt noch ein paar Prozent aus ihnen heraus.“ Dass es ein etwas glücklicher Sieg war, verhehlte Fuchs nicht, fügte aber hinzu: „Dies war der erste Erfolg, bei dem wir Glück benötigten. Am Dienstag liegt der Ball nun erst einmal in der Hälfte der Regensburger.“