Wuppertaler SV - SSV Jahn Regensburg
0:0
3. Liga, 17.Spieltag 2008/2009




Umtausch-Dauerkarte durch Abzug des Zuschauer-Kontingents auf nur max. 2000

Datum: Samstag, 29.11.2008, 14:00 Uhr
Zuschauer: 1333 im Stadion am Zoo
Schiedsrichter: Holger Henschel (Braunschweig)
Tore:  

        Wuppertaler SV
SSV Jahn Regensburg
  • Sattelmaier
  • Bambara
  • Pollmann
  • Brysch
  • Binder
  • Hiermer (67.Jarosch )
  • Zellner
  • Schlauderer (53.)
  • Blessin
  • Stoilov (57.Kreis)
  • Beigang (81.Würll)
Trainer: Christoph John
Trainer: Markus Weinzierl



Keine Tore und kaum noch Fans
Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 01.12.2008
Nach dem 0:0 gegen Regensburg sinkt das Stimmungsbarometer beim WSV in Richtung Nullpunkt.

Der WSV sieht frostigen Zeiten entgegen. Zwar weisen die Wuppertaler nach dem enttäuschenden 0:0 gegen Jahn Regensburg noch ein kleines Polster von fünf Punkten gegenüber den Abstiegsrängen auf, aber nicht nur auf dem Rasen wirkt zurzeit vieles nur noch zäh und mausgrau. So wollten statt der vom DFB erlaubten 2000 Zuschauer nur 1333 Besucher die Partie sehen. Das sind Zahlen, die der WSV nur aus den Jahren in der Viertklassigkeit kennt.

Ganz auszuschließen ist der Absturz in die Regionalliga angesichts der aktuellen Heimschwäche nicht. Auch gegen den Tabellendrittletzten konnte von einer Dominanz auf dem eigenen Platz vor allem in der schwachen ersten Spielhälfte nicht die Rede sein. „Wir haben einfach zu wenig investiert. In einer solchen Partie muss zu erkennen sein, dass die Spieler unbedingt gewinnen wollen“, kritisierte Sportdirektor Carsten Pröpper. Zumindest habe man den Abstand nach unten halten können.

WSV-Trainer Christoph John sprach von einer ängstlichen Vorstellung seines Teams als Reaktion auf die frühen Gegentore in den zurückliegenden Heimspielen. Was John noch größere Sorgen bereitet, ist der hohe Preis, mit dem selbst das magere Pünktchen gegen Regensburg bezahlt werden musste. Eine Notbremse nach einem Stockfehler wird Michael Lejan zumindest die beiden kommenden Spiele kosten. Lejan sah nach einem Klammergriff gegen Bambura die rote Karte. Michael Stuckmann handelte sich die fünfte gelbe Karte wegen Meckerns ein. Eine längere Pause steht Mitja Schäfer bevor, der auf die Schulter stürzte. Die genaue Diagnose folgt heute. Da Stefan Markolf wegen einer Knieverletzung bis Ende des Jahres ausfällt, und Björn Weikl erneut verletzt fehlte, muss der WSV eine komplette Abwehrformation ersetzen. „Trotz der Personalsorgen werden wir auch in Aue mit elf Spielern auflaufen“, sagte Christoph John mit Galgenhumor.

„Wir hatten vor der Pause drei Chancen, um das Spiel zu entscheiden“, sagte Gästetrainer Michael Weinzierl. Dass sein Team bis zum Platzverweis von Schlauderer den besseren Fußball geboten habe, blieb unwidersprochen. In dieser Szene verlor Weinzierl einmal die Nerven. Das bekam eine Werbebande an der Trainerbank zu spüren, die der Interimscoach mit einem kräftigen Tritt beschädigte.

WSV-Präsident Friedhelm Runge ballte dagegen nach dem Spiel die Faust in der Tasche. Ärgerlich dürfte für ihn der schleichende Niedergang sein, der sich besonders in den Zuschauerzahlen ausdrückt. Einen Tag später folgten personelle Konsequenzen, indem der Kader um vier Spieler verkleinert wurde.