Wuppertaler SV - SSV Jahn Regensburg
2:2 (1:1)
3. Liga, 2.Spieltag 2009/2010



Datum: Mittwoch, 29.07.2009, 19:00 Uhr
Zuschauer: 4870 im Stadion am Zoo
Schiedsrichter: Florian Steuer (Menden)
Tore:   1:0 (26.) Karsten Fischer (Foulelfmeter)
            1:1 (36.) Ronald Maul
            2:1 (47.) Tobias Damm
            2:2 (66.) Tobias Zellner

        Wuppertaler SV SSV Jahn Regensburg
  • Sattelmaier
  • Jarosch
  • Hagmann
  • Maul
  • Binder
  • Berger (82.Würll)
  • Zellner
  • Schlauderer
  • Romminger (46.Shnyder)
  • Schmid
  • Stoilov (62.Kreis)
Trainer: Uwe Fuchs
Trainer: Markus Weinzierl



Für den WSV war mehr drin
Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 30.07.2009
Zweimal gingen die Wuppertaler in Führung. Doch die Heimpremiere endet vor 4870 Zuschauern mit einem 2:2 (1:1) gegen Regensburg.

Während das 2:2 zum Saisonauftakt in Heidenheim große Hoffnungen im Lager des WSV geweckt hatte, sorgte das gleiche Resultat gestern Abend im Stadion am Zoo gegen Jahn Regensburg für einen Stimmungsdämpfer. Denn nach Treffern von Karsten Fischer (25.) zum 1:0, der einen Strafstoß sicher verwandelte, und durch Tobias Damm (48.) zum 2:1 schien der WSV dem ersten Saisonsieg und einem Spitzenplatz in der Tabelle ganz nahe.

Der WSV ließ kaum einmal eine herausgespielte Torchance der Gäste zu und hatte auch ein optisches Übergewicht. Doch bei Standardsituationen wackelten die Gastgeber und fingen sich gleich zweimal den Ausgleichstreffer ein. Zunächst stimmte wie schon in Heidenheim und beim letzten Testspiel gegen Oberhausen die Zuordnung bei einer Ecke nicht. Gestern Abend vor 4870Zuschauern (50 aus Regensburg) war Alexander Maul (36.) der große Nutznießer. Noch ärgerlicher für den WSV war der Gegentreffer zum 2:2 nach einem abgefälschten Freistoß von Tobias Zellner (67.). WSV-Keeper Christian Maly wurde auf dem falschen Fuß erwischt und sah bei seinem Rettungsversuch nicht gerade glücklich aus.

Bruch im WSV-Spiel nach dem zweiten Ausgleichstreffer

Es folgte ein Bruch im Spiel des WSV, der schon kurz nach der Pause zweimal im Mittelfeld hatte umstellen müssen. Humpelnd ging Ken Asaeda vom Platz, der durch Victor Hugo Lorenzón ersetzt werden musste. „Der war einfach rasiert“, sagte Fuchs nach dem Spiel und deutete damit an, dass sein Dauerläufer im Team „nur“ mit den Kräften am Ende war. Für Marco Neppe war die Partie schon früher beendet. Für ihn kam Romas Dressler ins Spiel, der als zweite Spitze aber bei den erhofften Kontern für keinerlei Torgefahr sorgte. Marvin Braun rückte ins Mittelfeld und büßte dadurch einiges von seinem Vorwärtsdrang ein.

„Die Mannschaft war in der Kabine sehr geknickt, weil die Spieler heute mehr wollten. Ich bin einige Male hektisch geworden, weil wir in Führung liegend zweimal das Spiel leichtfertig aus der Hand gegeben haben. Vielleicht setzen sich die Jungs auch zu sehr unter Druck, weil sie Fußball spielen wollen“, sagte Trainer Uwe Fuchs.

Die Regensburger steckten die Rückschläge unbeeindruckt weg und waren in Rückstand jeweils das aktivere Team. In diesen Phasen fehlte dem WSV die spielerische Klasse, um entscheidend nachzusetzen. „Wir hatten uns vorgenommen, auf der langen Fahrt etwas mitzunehmen. Das haben wir geschafft, aber mehr als dieser eine Punkt wäre übertrieben gewesen“, sagte Jahn-Trainer Markus Weinzierl. Er trauerte aber auch der Riesenchance nach, die wenige Minuten vor dem Abpfiff nach einem Riesenfehler von Mitja Schäfer aus dem Nichts entstanden war. Zum Glück für den WSV sah Schiedrichter Florian Steuer eine Abseitsposition, obwohl der Ball vom WSV-Abwehrchef kam. Den einen Punkt hatten sich die Gastgeber aber auch redlich verdient.