Wuppertaler SV | Germania
Ratingen |
|
|
Trainer: Frantisek Straka |
Trainer:
Bernd Klotz |
WSV-Feuerwerk
brannte nur kurz
(Quelle: WZ vom 29.10.2001)
Angstgegner Ratingen ist besiegt und der WSV neuer Tabellenführer der Oberliga. Nach 30 meisterlichen Minuten wurde es aber noch eine Zitterpartie.
Hätte am Samstag nach einer Viertelstunde jemand auf der Tribüne des Zoo-Stadions Wetten angeboten, der WSV werde heute zum vierten Mal in Folge 4:0 gewinnen, viele der gut 1200 Zuschauer hätten sicherlich mitgeboten. Bereits 2:0 führten die Gastgeber und wirbelten wie noch nie in dieser Saison. Doch wie es im Fußball oft ist, der WSV ging zu sorglos mit seinen Chancen um, kassierte eine Minute vor der Pause nach einem schweren Patzer den Anschlusstreffer und verlor den Faden. Am Ende durften Spieler wie Zuschauer froh sein, dass die drei Punkte an der Wupper blieben. Das bedeutet zudem die Tabellenführung, denn der bisherige Primus aus Velbert spielte nur Unentscheiden gegen Osterfeld und die Partie der Köln-Amateure gegen Bocholt wurde abgesagt.
So macht
man Gegner stark. Und tatsächlich zeigten allmählich auch die
Ratinger, dass
sie Fußball spielen können. Dazu schenkte ihnen Yasar Kurt,
der seinem
Gegenspieler am eigenen Strafraum den Ball aus zwei Metern in den
Fuß spielte,
quasi den Anschlusstreffer. Eine Minute nach der Pause traf der
Ex-Ronsdorfer
Dalibor Zjacic dann nur den Pfosten. Der WSV hatte zwar auch noch
Chancen,
konnte aber nicht an die ersten 30 Minuten anknüpfen und hatte
Glück, dass
Schiedsrichter Dr. Alexandre Ntoumba den Ex-WSV-er Andre Rasche nach
wiederholtem Foulspiel gegen Kohout vom Platz stellte. Im Gegensatz zum
WSV
zeigte Ntoumba einziger schwarzer Schiedsrichter im Westdeutschen
Fußballverband und erst 31 Jahre alt über volle 90 Minuten
eine
Klasse-Leistung. Er verdiente sich ein Sonderlob, der WSV insgesamt den
Sieg.