Wuppertaler SV | FSV
Mainz 05 II |
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Trainer: Michael Dämgen |
Trainer:
Martin Schmidt |
Mit dem 2:0 (2:0)-Heimsieg gegen den FSV Mainz 05 II kletterte der Wuppertaler SV am Freitag Abend auf den dritten Tabellenplatz in der Regionalliga West.
Es war nach zwei Unentschieden der erste Heimerfolg des WSV in der noch jungen Saison. Außerdem schüttelten die Wuppertaler in einem sehr unterhaltsamen Spiel vorerst den Fluch ab, dass sie gegen die Nachwuchsmanschaften von Bundesligisten nicht gewinnen können.
Chancen für einen 5:3-Sieg des WSV waren vorhandenEs war ein Spiel, das gut und gerne auch 5:3 für die Gastgeber hätte enden können, was nicht unbedingt für die Abwehrleistung des WSV am Freitag Abend spricht. Zweimal musste Torhüter Sascha Samulewicz schon vor der Pause retten, einmal kratzte Stefan Lorenz den Ball von der Linie. Zu oft hatten die schnellen Mainzer Angreifer freie Bahn zum Tor, weil beim WSV die Abstimmung zwischen Abwehr und Mittelfeld nicht stimmte und die Absicherung nach hinten zuweilen fehlte.
Beruhigende Wirkung hatte zum Ende der ersten Spielhälfte deshalb eigentlich nur der Spielstand, denn zwei Treffer von Jerome Assauer hatte der WSV früh vorgelegt. Den ersten erzielte der WSV-Stürmer per Abstauber. Er profitierte davon, dass sich bei einem weiten Pass in die Spitze der Mainzer Abwehrspieler Riske nach einem Laufduell mit Daniel Keita-Ruel seinen Torhüter Kleinheider über den Haufen rannte. Beim zweiten Tor stand Assauer dann nach einer Freistoßflanke von Tom Moosmayer völlig frei und köpfte unbedrängt ein.
WSV spielt seine Angriffe nicht konsequent zu EndeEs hätten weitere WSV-Treffer folgen müssen, doch der WSV spielte seine Angriffe nicht konsequent zu Ende. Symptomatisch dafür waren die Aktionen von Marcel Großkreutz, der mehrfach Schusschancen verstreichen ließ und den schlechter postierten Nebenmann anspielte.
Nach der Pause stand der WSV in der Abwehr etwas tiefer und überließ den Gästen zeitweilig die Initiative. Die beiden eingewechselten Stürmer Bekim Kastrati und Michael Holt hätten zum 3:0 frühzeitig alles klar machen können, aber sie scheiterten mehrfach an Kleinheider. Es blieb spannend, denn der Anschlusstreffer hätte wohl noch einmal für eine Zitterpartie gesorgt. Das sah auch der Mainzer Trainer Martin Schmidt so, der mit seinem Schweizer Akzent erklärte: „Es war ein Erlebnis bei euch zu sein. Eine gute Kulisse, ein gutes Stadion.“
Kein Wunder, spielen die Mainzer Nachwuchskicker doch meist vor leeren Rängen. Und das Transparente „Amateure raus“ hatte sie auch nicht besonders gestört.