Wuppertaler SV | Hamburger
SV II |
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Trainer: Uwe Fuchs |
Trainer:
Karsten Bäron |
Wuppertal. Ein Erfolgserlebnis hätte Wunder bewirken können. Doch auf das heiß ersehnte Erfolgserlebnis im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause warteten Spieler und Fans des WSV bei der 0:3 (0:1)-Niederlage gegen den HSV II vergebens. Es war ein Fehlstart erster Klasse, denn der WSV fällt von einem Aufstiegsplatz bis auf den 7. Rang zurück.
WSV-Präsident Friedhelm Runge zog Parallelen zur 0:5-Hinrundenschlappe in Lübeck. Doch während der WSV in Lübeck überrollt worden war, hätte man gegen den HSV trotz der Rückstände den Hebel umlegen können, wenn nicht glasklare Chancen (Rietpietsch, Damm, Reichwein) vergeben worden wären und Torhüter Maly nicht einen seiner äußerst seltenen rabenschwarzen Tage erwischt hätte.
Doch es gab zuviele „Wenn“ an einem Tag, an dem sich der WSV mit verkrampfter und hektischer Spielweise selbst um die mögliche Tabellenführung brachte.
Ein frühes Erfolgserlebnis verlieh dagegen den HSV-Bubis Flügel. Der erste Schuss des Jahres auf den Kasten von Torhüter Christian Maly war ein Volltreffer. „Ein Sonntagsschuss“, kommentierte Gästetrainer Karsten Bäron den Führungstreffer von Rouwen Hennings (5.) aus 25 Metern.
Lange brauchte der WSV, um sich zu berappeln. Pech für die Gastgeber, dass ein klares Foul an Damm im Strafraum nicht geahndet wurde. Damm hatte gute Szenen, wenn er mit schnellen Antritten für Gefahr sorgte. Pech für ihn kurz vor der Pause, als der Ball bei einem Rückpass von Manno versprang und die Kugel statt im Tor auf dem Erdhügel vor der Stadion-Gaststätte landete.
Die zweite Spielhälfte begann für den WSV so bitter wie die erste. Christian Malys verunglückter Befreiungsschlag landete bei Änis Ben-Hatira (49.), dem der zweite Kunstschuss des Tages gelang. Auf der Gegenseite vergaben Damm und Reichwein mit verunglückten Kopfbällen weitere gute Chancen.
Mehr als nur vereinzelte Pfiffe mussten sich die glück- und ratlosen WSV-Spieler nach dem 0:3 durch Benny Feilhaber (75.) anhören. Der Abpfiff machte dem Alptraum ein Ende.