Wuppertaler SV |
BSV
Kickers Emden |
|
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Trainer: Uwe
Fuchs |
Trainer:
Stefan Emmerling |
Zum Abschluss des
Wintertrainingslagers in Belek (Türkei) stellte sich der WSV dem
starken Ligakonkurrenten, gegen den die Wuppertaler in dieser Saison
bereits beide Punktspiele verloren hatten ohne einige seiner
Stammkräfte, die entweder verletzt waren oder geschont wurden.
Doch
beim Wiedersehen beider Mannschaften auf dem Trainingsgelände des
WSV
in Belek hatten die Wuppertaler die Nase vorne.
Mike Rietpietsch fällt wohl für sechs Wochen aus
Danach hatte es beim Morgentraining noch nicht ausgesehen. Trainer
Uwe Fuchs ließ das Direktspiel nach vorne ohne Gegner üben.
Viele
Aktionen gingen daneben. Die Luft schien raus, zumal die Mannschaft
noch geschockt durch die Verletzung von Mike Rietpietsch am Vorabend
wirkte. Der erfahrenste Spieler im Team zog sich ohne Fremdeinwirkung
einen Muskelbündelriss eines der Adduktoren zu und wird rund sechs
Wochen ausfallen.
Verkehrte Welt: Am Nachmittag bekam es der WSV
zwar mit aggressiven Gegenspielern zu tun, aber das Direktspiel nach
vorne klappte nun trotzdem viel besser als bei der morgendlichen
Trockenübung.
Thomas Richter, Manager von Kickers Emden, erkannte den verdienten Sieg
des WSV ohne Einschränkungen an. Auf Schützenhilfe durch
seinen alten
Verein gegen andere Topteams der Liga baut Richter im weiteren
Saisonverlauf nicht. „Unsere Ziele müssen wir schon aus eigener
Kraft
erreichen. Das wird schwer genug. Wir haben einen kleinen Kader,
deshalb legen wir Wert darauf, vielseitige Spieler zu verpflichten. Bei
uns haben mit Rauw und Spahic aber die beiden etatmäßigen
Innenverteidiger gefehlt, deshalb musste Rudi Zedi seinen Platz im
Mittelfeld aufgeben.“
Jan Hammes nahm in der zweiten Spielhälfte die Rolle von
Rietpietsch
hinter den Spitzen Tobias Damm und Marcel Reichwein ein und kurbelte
die Angriffe an. „Ich habe diese Rolle schon früher in
Mönchengladbach
gespielt. Das Spiel hat mir heute viel Spaß gemacht, obwohl man
nachher
doch die Müdigkeit spürte“, sagte Hammes.
Fuchs freute sich vor
allem über die sechs, sieben glasklaren Tormöglichkeiten, die
sich der
WSV mit schnellen Kombinationen herausspielte. Allein Damm tauchte drei
Mal frei vor Duffner auf, scheiterte aber immer wieder an Emdens
Keeper. Dank der Mithilfe von Nägelein glich der WSV durch ein
Eigentor
aus. Und kam schließlich durch Marcel Reichwein nach
präziser Vorarbeit
von Tobias Damm zum verdienten Siegtreffer. Verdient, weil das
Chancenverhältnis eindeutig für den WSV sprach.
Auf der
Gegenseite durfte sich allerdings auch Sascha Samulewicz einige Male
mit tollen Paraden auszeichnen. Nur beim Tor von Neitzel (19.) aus
kurzer Distanz war er machtlos. „Samu hat sich klar verbessert. Man
sieht, dass er will“, lobte Torwarttrainer Dirk Zimmermann den
Vertreter von Christian Maly.
Doch nicht nur Samulewicz und Hammes konnten positiv überraschen. Auch Björn Weikl, Tobias Willers, Victor Hugo Lorenzón, Mitja Schäfer oder Benjamin Barg hätte man die Leistung im Spiel gegen Emden nach den Eindrücken der zurückliegenden Trainingseinheiten nicht unbedingt zugetraut.
Die Mannschaft setzte als geschlossene Einheit nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch Akzente. Dies alles dürften Gründe sein, die Fuchs trotz der Verletzungen von Rietpietsch, Heinzmann und Celikovic optimistischer in die Zukunft schauen lassen.