Wuppertaler SV - MSV Duisburg
0:1 (0:0)
Testspiel 2008/2009



Datum: Mittwoch, 08.10.2008, 18:30 Uhr
Zuschauer: 391 im Stadion am Zoo
Schiedsrichter: Martin Thomsen (Kleve)
Tor:   0:1 (80.) Chinedu Ede

        Wuppertaler SV
MSV Duisburg
  • Koczor
  • Tiago
  • Schildenfeld
  • Avalos
  • Caceres
  • Maicon (78.Christ)
  • Bodzek (63.Veigneau)
  • Sahan
  • Ede
  • Chaftar (76.Adler)
  • Atem
Trainer: Christoph John
Trainer: Rudi Bommer

WSV geht gegen MSV leer aus
Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 09.10.2008

Mit 0:1 geht das Testspiel gegen den Zweitligisten aus Duisburg im Stadion am Zoo verloren.
So stellt man sich wohl ein typisches Testspiel an einem grauen, verregneten Herbsttag vor. MSV-Trainer Rudi Bommer hatte keinen einzigen Spieler aus seiner Stammelf in die Anfangsformation beordert, und beim WSV waren bis auf Michael Stuckmann, Tim Jerat und Tim Erfen zunächst ebenfalls keine Stammspieler im Einsatz. So entwickelte sich vor nur 391 Zuschauern im Stadion am Zoo zunächst eine zähe Partie.

Den Spielern des WSV war zwar das Bemühen anzumerken, sich ordentlich in Szene zu setzen, aber mehr als diese Mini-Kulisse hatte die Vorstellung beider Mannschaften unter dem Strich auch nicht verdient. Enttäuschend war zumindest die Leistung des Zweitligisten, der am Ende froh sein konnte, dass Chinedu Ede (79.) zum insgesamt etwas glücklichen Sieg getroffen hatte.
Wichtigere Erkenntnisse brachte Trainer Christoph John vermutlich die erste Spielhälfte, als sich zum Beispiel Daniel Voigt und der lauffreudige Salih Altin bewähren durften. Der Niederländer Voigt scheint sich so langsam seiner alten Form zu nähern. Dies deutete er mit präzisen Zuspielen ins Mittelfeld an, und auch in der Innenverteidigung ließ er an der Seite von Michael Stuckmann nichts anbrennen.

Wobei die MSV-Angreifer die Abwehr des WSV kaum einmal vor eine ernsthafte Bewährungsprobe stellten. Gefährlich wurde es für den WSV nur bei einem Lattenschuss von Olcay Sahan und einem Freistoß von Adam Bodzek, den Torhüter Sascha Samulewicz glänzend parierte.

Der WSV spielte schon vor dem Wechsel ordentlich mit, ein Klassenunterschied war in keiner Phase erkennbar. Für Gefahr sorgte zunächst aber nur Tim Erfen, dem bei seinen Flügelläufen jedoch die Konsequenz im Abschluss fehlte.

Mehr Druck nach vorne produzierte der WSV, als John mit Marcel Reichwein, Tobias Damm und Michael Lejan den „ersten Sturm“ einwechselte. Doch Damm und Lorenzón vergaben nun die besten Chancen zum Führungstreffer. Und dann hebelte ein Steilpass des MSV die Abwehr der Wuppertaler aus.

Vor dem Pokalspiel gegen Velbert am Sonntag im Stadion am Zoo (Anstoß 15 Uhr) eröffnen sich Trainer Christoph John zumindest einige personelle Alternativen. Mit Björn Weikl und Thomas Litjens kamen zwei weitere Langzeitverletzte wieder zum Einsatz. Von einem komfortablen „zweiten Anzug“ wird man aber weder beim WSV noch beim MSV sprechen.