Wuppertaler SV - Fortuna Düsseldorf
4:2 (0:0;0:0) n.Elfm.
ARAG-Pokal 2006/2007 - Viertelfinale



Datum: Dienstag, 28.11.2006, 19:30 Uhr
Zuschauer: 5281 im Stadion am Zoo
Schiedsrichter: Marc Seemann (Essen)
Tore:  
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0:1 Langeneke, 1:1 Heinzmann, Heeren verschießt, 2:1 Malura, Kruse verschießt, 3:1 Rietpietsch, 3:2 Cebe, 4:2 Stuckmann

Wuppertaler SV         Fortuna Düsseldorf
  • Kronholm
  • Costa
  • Heeren
  • Adewumni (63.Wolf)
  • Langeneke
  • Kruse
  • Cebe
  • Krecidlo
  • Pusic
  • Anfang
  • Podszus
Trainer: Uwe Fuchs
Trainer: Uwe Weidemann


WSV wirft Fortuna aus dem Pokal

Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 29. November 2006 

Mit 4:2 im Elfmeterschießen setzt sich der Regionalliga-Spitzenreiter im Viertelfinale des Arag-Pokals durch.
WSV-Torhüter Christian Maly war der Held des Tages.

Wuppertal. Der WSV wird so langsam aber sicher zum Albtraum für Fortuna Düsseldorf im Arag-Pokal. Zum dritten Mal in Folge war für die Fortuna, die am Dienstagabend von 2000 Fans ins Stadion am Zoo begleitet wurde, gegen den WSV Endstation. Held des Tages war wie schon beim Elfmeterschießen gegen Turu Düsseldorf WSV-Keeper Christian Maly, der zwei Strafstöße hielt.
 
Für den WSV verwandelten Heinzmann, Malura, Rietpietsch und Stuckmann eiskalt. Im Halbfinale erwartet der WSV nun im nächsten Jahr den Oberligisten VfB Homberg. Ein Termin steht noch nicht fest.
 
Die Tabellenspitze in der Regionalliga Nord ist aktuell so hart umkämpft wie nie zuvor. Warum, dass demonstrierten gestern Abend im Halbfinale um den Arag-Pokal der Regionalligaspitzenreiter Wuppertaler SV und der Tabellendritte Fortuna Düsseldorf. Beide Mannschaften lieferten sich über 120 Minuten einen erbitterten Fight.
 
Und immer dann, wenn sich eines von beiden Teams ein Plus an Chancen und Spielanteilen erarbeitet hatte, legte der Gegner noch einmal nach. Das Resultat war ein typisches Pokalmatch, das vor allem von der Spannung lebte. Und die nahm von Minute zu Minute zu, denn das Elfmeterschießen wollten sich beide Mannschaften unbedingt ersparen. Doch es kam, wie es kommen musste – mit einem glücklichen Ende für den WSV.

Vor allem in der ersten Stunde der Partie hätte man sich allerdings von beiden Spitzenteams der 3. Liga ein paar Abspielfehler und Ballverluste weniger gewünscht. Da war die Partie zäh und hatte nur ein mäßiges Niveau. Zwar fehlten auf beiden Seiten eine Reihe von Stammspielern, aber das allein darf als Entschuldigung für die zu hektische Spielanlage nicht gelten.

Da Gaetano Manno (die alte Fußverletzung ist aufgebrochen) überraschend im Aufgebot des WSV fehlte, mühte sich Gustav Policella zunächst wieder allein in der Spitze ab. Unterstützung erhielt er ganz vorne, da wo es bekanntlich weh tut, zumeist nur von Tim Jerat.
 
Und es tat sehr weh: Bei einem Zweikampf im Strafraum stürzte Policella (15.) unglücklich und kugelte sich den Ellbogen aus. Gestern Abend wurde sein Arm im Barmer Klinikum unter Narkose wieder eingerenkt. Policella wird dem WSV vermutlich in den letzten beiden Spielen des Jahres in Emden und auf St. Pauli fehlen.
 
Schade für den WSV, dass in der Schlussphase ein Torjäger wie Policella fehlte, denn selbst sehr gute Chancen wurden nun vergeben. Nach einem Freistoß von Jerat hatte Düsseldorfs Keeper Kronholm den Ball Kohlhaas vor die Füße prallen lassen, aber der war überrascht und schoss vorbei.
 
Schon zuvor hatte den Angriffen des WSV zumeist der letzte Tick gefehlt. Auch die Fortuna hatte einige gute Chancen gegen die auf den Außenpositionen nicht immer sattelfeste WSV-Abwehr. Doch Torhüter Christian Maly war wieder der gewohnte Rückhalt für den WSV.
So lief die Zeit am Ende unerbittlich beiden Mannschaften davon. Mit der Einwechslung von Markus Bayertz (108.) hatte WSV-Trainer Uwe Fuchs wohl schon das mögliche Elfmeterschießen im Auge. Doch dann mussten doch die Spieler ran, die den WSV schon gegen Turu Düsseldorf weiter gebracht hatten.