Wuppertaler SV - Dynamo Dresden
3:1 (1:0)
Regionalliga Nord, 9.Spieltag 2006/2007



Datum: Samstag, 23.09.2006, 14:00 Uhr
Zuschauer: 6095 im Stadion am Zoo
Schiedsrichter: Thomas Metzen (Erftstadt)
Tore:   1:0 (17.) Michael Lejan
            2:0 (49.) Gaetano Manno
            2:1 (51.) Michael Stocklasa
            3:1 (65.) Gaetano Manno

Wuppertaler SV         Dynamo Dresden
  • Berbig
  • Oppitz
  • J.Koch
  • Ernemann
  • Stocklasa
  • David (87.Lerchl)
  • Ulich
  • Knackmuß (83.Beuchel)
  • Hauser (46.Koziak)
  • Dworrak
  • Ludwig
Trainer: Uwe Fuchs
Trainer: Norbert Meier


WSV erobert einen Aufstiegsplatz

Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 25.09.2006 

Der 3:1 (1:0)-Erfolg gegen Dynamo Dresden sorgt für neue Zuversicht am Zoo.
Manno und Lejan treffen zum verdienten Sieg vor nur 6095 Zuschauern.

Wuppertal. Nach einem knappen Viertel der Saison rangiert der Wuppertaler SV auf dem dritten Tabellenplatz und erobert hinter dem neuen Spitzenreiter Union Berlin vorläufig den zweiten Aufstiegsplatz zur 2. Liga. Kein Wunder, dass der überzeugende 3:1-Erfolg am 9. Spieltag gegen Dynamo Dresden für entspannte Mienen und neue Zuversicht am Zoo sorgt. Es war ein Match mit großem Unterhaltungswert (für die WSV-Fans), schönen Toren und einer überzeugenden Mannschaftsleistung des WSV.

Und zudem war es sehr aufschlussreich. Ließen die favorisierten Sachsen doch nicht nur die Punkte in Wuppertal, sondern lieferten zugleich erstklassigen Anschauungsunterricht, wie der WSV am kommenden Samstag auf keinen Fall in Magdeburg spielen sollte.

Dynamo Dresden ließ sich vom Tempo, der Zweikampfstärke und der Entschlossenheit des WSV überraschen. Bis sich die Dresdener auch nur halbwegs auf die faire Aggressivität des WSV eingestellt hatten, lagen sie nach einem fulminanten Linksschuss von Michael Lejan schon 0:1 zurück und hatten weitere Großchancen der Gastgeber nur mit viel Glück überstanden.

Mit ihren Gedanken schienen die Gäste, die ohne den an Grippe erkrankten Torjäger Vorbeck angereist waren, noch bei ihrem Derbysieg gegen den 1. FC Magdeburg zu sein. Dresden spielte schwach, der WSV ließ aber auch nicht mehr zu. Pluspunkte im Mittelfeld waren die beiden "Abräumer" Lejan und Ortlieb. Ruhe und Übersicht steuerte Kapitän Mike Rietpietsch bei.

Zwei kapitale Fehlpässe, die Manno im Stil eines Torjägers zur Entscheidung nutzte, führte Dresdens Trainer Norbert Meier als entscheidend für die Niederlage seiner Mannschaft an. Doch das war nur die halbe Wahrheit, denn solche Fehler unterlaufen bevorzugt Mannschaften, bei denen nichts zusammenläuft, und die wie Dynamo Dresden mit einer zu laschen Einstellung in ein Spiel gehen.

Auch beim WSV gab es Ballverluste im Spielaufbau, doch solche "Böcke" wie sie die Gästeabwehr schoss, waren aufgrund der besseren Konzentration und Einstellung jedes Spielers nie zu befürchten.

"Das kann am Samstag in Magdeburg schon wieder anders aussehen. "Jetzt müssen wir da nachlegen", fordert Markus Bayertz, der begeistert von der Leistung seiner Mitspieler war. Magdeburg wird zeigen, was der WSV aus den Fehlern der Dresdner gelernt hat.