Quelle: Westdeutsche
Zeitung vom 18. Januar 2008
Im
Trainingslager schaffte das "Team Oberhausen" einen 14:0-Sieg gegen
eine Hobbyauswahl. Am Freitag steht ein abschließendes Testspiel
gegen
Wilhelmshaven an.
Wuppertal. Das „Team
Oberhausen" hat im Trainingslager des WSV auf Mallorca die Nase vorn.
Beim lockeren 14:0-Sieg des Regionalligisten gegen die Hobbykicker von
CD Cardassar standen fast ausschließlich Spieler in der
Anfangsformation, die vor der Winterpause den 2:0-Sieg gegen RW
Oberhausen geschafft hatten.
Die Ausnahme war Hüzeyfe Dogan, der
gestern beide Hälften über je 35 Minuten mitspielte. Dogan
handelte
sich nicht nur wegen seiner drei Treffer ein Sonderlob von
WSV-Präsident Friedhelm Runge ein.
„Er ist endlich beim WSV
angekommen. Was er in der Oberligamannschaft angedeutet hat, das sieht
man jetzt auch im Trainingslager von ihm", freute sich Runge.
WSV-Trainer
Wolfgang Jerat war mit allen eingesetzten Spielern zufrieden. „Der
Gegner war natürlich schlecht, aber wir haben das auch gut
gelöst. Alle
haben sehr mannschaftsdienlich gespielt und so konnten wir auch
unnötigen Zweikämpfen aus dem Weg gehen."
WSV-Manager Georg Kreß
sah die Partie nur in Ausschnitten. Als sich in der ersten
Spielhälfte
abzeichnete, dass die Spanier, Vorletzter der fünften spanischen
Spielklasse, nur brav mitkickten, vereinbarte Kreß schnell ein
weiteres
Testspiel gegen den SV Wilhelmshaven.
Anstoß ist am Freitag
um 11.30 Uhr, also nur wenige Stunden vor dem Rückflug nach
Düsseldorf,
auf dem Platz der Rudi-Völler-Fußballschule auf der
Hotelanlage.
In
der zweiten Spielhälfte musste Kreß ein zweites Mal seine
Beobachterrolle aufgeben. Diesmal war der Anlass ernsterer Natur.
Nachdem sich Dennis Malura bereits beim Morgentraining nach einem
unglücklichen Zusammenprall am Fuß verletzt hatte, wurde er
im Spiel
noch einmal an der gleichen Stelle erwischt.
Da ihm nun die
Verletzung auch im Ruhezustand Schmerzen bereitete, wurde Malura
vorsichtshalber in ein Krankenhaus zur Röntgenuntersuchung
gebracht.
Später dann dieEntwarnung: Der Fuß ist nicht gebrochen, aber
schwer
geprellt.
Beim Stand von 5:0 nach Treffern von Dogan (2), Saglik,
Jerat und Bölstler übergab das „Team Oberhausen" zur Pause
den
Staffelstab. Auch wenn ihn seine Mitspieler immer wieder suchten, war
Tobias Damm erneut ein Treffer nicht vergönnt.
Erstligist Trabzonspor hat Interesse an Salih Altin
Wolfgang
Jerat wechselte bis auf Dogan und Daniel Voigt komplett durch und
brachte nun eine Reihe von Spielern, die noch längst nicht das
Rennen
um die Stammplätze aufgegeben haben.
Kein Wunder, dass der
WSV noch neun Treffer nachlegte, wobei sich Zaskoku (3), Schulp (2),
Narewsky, Dogan, Mombongo-Dues und Lorenzón in die
Torschützenliste
eintrugen.
Für Dirk Heinzmann und Michael Lejan, beide verletzt,
blieb wieder nur die Zuschauerrolle. Auch Kapitän Mike Rietpietsch
durfte am vorletzten Tag des Trainingslagers eine Kunstpause einlegen.
Unterdessen
beschäftigt sich WSV-Vize-Präsident Harald Hübener in
der Heimat mit
einem „gesprochenen Angebot" des türkischen Erstligisten
Trabzonspor
für WSV-Spieler Salih Altin (20).
„Sollte ein schriftliches
Angebot folgen, werden wir für eine Option sorgen, die die
Rückkehr
sicherstellt. Grundsätzlich wollen wir ihm für diese
möglicherweise
riesige Chance keine Steine in den Weg legen.
Der Junge hat
ein Riesenpotenzial, das hat man jetzt auch wieder beim
Bayer-Hallenturnier gesehen. Bei unserem gut besetzten Kader der ersten
Mannschaft sind die Chancen für ihn aber momentan gering", sagt
Hübener.
Er bestätigte, dass eine fünfstellige Summe für den
Mittelfeldspieler im Gespräch sei. Altins Vertrag beim WSV endet
zum
Saisonende.