Wuppertaler SV | Bonner
SC |
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Trainer: Michael Dämgen |
Trainer:
Karsten Hutwelker |
Die Fußballfans in Deutschland erleben mit dem grandiosen Einzug der deutschen Nationalmannschaft ins WM-Halbfinale zurzeit ein neues Sommermärchen. Und die gute Stimmung übertrug sich einen Tag nach dem deutschen Sieg gegen Argentinien natürlich auch auf den Freudenberg, wo rund 800 Besucher die Saisoneröffnungsfeier des Regionalligisten WuppertalerSV miterlebten.
Höflichen Applaus gab es für die WSV-Spieler von ihren
Fans nach dem 2:0 (0:0)-Erfolg gegen den NRW-Ligisten Bonner SC.
Euphorie hatte der erste Auftritt der neuformierten Mannschaft zwar
nicht ausgelöst, aber zumindest die Hoffnungen geweckt, dass die
Mannschaft, wenn sie eingespielt ist, ihre Ziele erreichen kann.
Und das Vertrauen scheint groß, denn selbst eine halbe Stunde nach dem Abpfiff wartete noch eine lange Schlange von Autogrammjägern auf dem Kunstrasen-Nebenplatz geduldig auf die neuen Autogrammkarten und die Unterschriften der Spieler. Groß war das Interesse schon an der Vorstellung der Mannschaft vor der Partie, die ebenfalls auf dem zum Fußball-Marktplatz umfunktionierten Kunstrasen stattfand. Dort wurden eine Reihe von Mitmach-Aktionen angeboten. Und auch das neue WSV-Trikot war im Angebot.
Auf dem Rasen hatte der WSV erst nach der Pause seine Visitenkarte in Form von zwei Toren von Daniel Keita-Ruel abgegeben. „Bis zur 60 Minute haben wir gut mitgehalten. Dann war zu sehen, dass der WSV in der Pause sieben frische Spieler gebracht hat und wir mit den Kräften am Ende waren“, sagte der frühere WSV-Kapitän Mike Rietpietsch, der in Bonn nach dem Zwangsabstieg in die NRW-Liga als Manager den Neustart versucht. Genauso wie der gebürtige Wuppertaler Karsten Hutwelker, der als Trainer des BSC mit vielen jungen Spielern eine schwere Aufgabe vor sich hat. Gestern erwiesen sich die Gäste als ordentlicher Sparringspartner des klassenhöheren WSV.
Die Platzherren präsentierten sich in ihren neuen Trikots. „Die sind exklusiv für uns gestaltet worden. Mir gefallen sie ausgezeichnet“, sagte Manager Markus Bayertz. In den „giftigen“ rot-blauen Hemden hatten die Platzherren die Partie zwar klar im Griff, doch nur wenige Angriffe wurden druckvoll zu Ende gespielt.
Und da der WSV auch in der kommenden Saison nicht über den herausragenden „Alleinunterhalter“ verfügt, muss sich in den kommenden Wochen dringend das Spielverständnis verbessern. Das galt vor allem im Angriff, wo sich zunächst das Sturmduo Jerome Assauer und Bekim Kastrati kaum einmal in Szene setzen konnte. Erst als WSV-Trainer Michael Dämgen fast komplett durchwechselte, wurden die Angriffe des Regionalligisten gefährlicher.
Silvio Pagano, der gebürtige Wuppertaler, sorgte nun für mehr Druck über den rechten Flügel, und Markus Heppke verteilte die Bälle im Mittelfeld. Der WSV hatte nun aber auch mehr Platz, weil die Bonner läuferisch nachließen. Unter dem Strich steht das erste Erfolgserlebnis für das Trainergespann Michael Dämgen und Tomas Richter sowie ein gelungenes Eröffnungsfest.
„Der Dank des WSV gilt den ehrenamtlichen Helfern, die den ganzen Tag über im Einsatz waren. Man hat gesehen, dass eine solche Veranstaltung auch ohne großen finanziellen Aufwand machbar ist, wenn der Zusammenhalt im Verein stimmt“, sagte WSV-Sprecher Thorsten Hesse. Geschäftsführer Achim Weber sprach von einem gelungenen Tag, an dem nicht zuletzt auch das Ergebnis gestimmt habe.