Wuppertaler SV - VfR Aalen
5:0 (4:0)
3. Liga, 29.Spieltag 2008/2009



Datum: Mittwoch, 01.04.2009, 18:30 Uhr
Zuschauer: 3715 im Stadion am Zoo
Schiedsrichter: Markus Wingenbach (Diez)
Tore:   1:0 (09.) Sven Lintjens
            2:0 (16.) Tim Jerat
            3:0 (18.) Marcel Reichwein
            4:0 (38.) Tobias Damm
            5:0 (52.) Jan Hammes

        Wuppertaler SV VfR Aalen
  • Linse
  • Haller
  • Alder
  • Okle (25.Stegmayer)
  • Sichone
  • A.Hofmann  (46.Schneider)
  • Müller
  • Bohl (43.Schnyder)
  • Andersen
  • Sailer
  • Lechleiter
Trainer: Uwe Fuchs
Trainer: Petrik Sander



Feiertag statt Zitterpartie
Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 02.04.2009
Mit 5:0 (4:0) setzt sich der WSV überraschend deutlich im Abstiegsduell gegen Aalen durch.

Das war ein Feiertag für die in dieser Saison so hart geprüften Wuppertaler Fans. Schon nach 20 Minuten hatte der WSV die Partie im Stadion am Zoo für sich entschieden. Nach den Zitterspielen der vergangenen Wochen war deshalb Entspannung und Freude pur auf den Rängen angesagt.
Der WSV verbesserte sich auf den 14.Tabellenplatz und baute den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf vier Punkte aus. Außerdem wurde durch das 5:0 (4:0) gegen Aalen das eigene Torkonto mächtig aufpoliert.
Nach einem herrlichen Solo von Sven Lintjens (9.), den der Mittelfeldspieler mit einem überlegten Flachschuss ins Eck abschloss, hatte der WSV die drei Punkte gegen die nun auf einen Abstiegsplatz abgerutschten Gäste früh am Haken. Und er zog sie mit zwei ebenso schön herausgespielten Treffern von Tim Jerat (16.) und Marcel Reichwein (18.) auch konsequent an Land.
Danach ließ der WSV die Gäste bis zum Abpfiff zappeln und war stets Herr der Lage. Und dies, obwohl die Gäste die größeren Spielanteile hatten, häufiger als der WSV auf das Tor schossen und auch mehr Ecken herausholten.
Doch das alles zählt im Fußball nichts, wenn der Gegner clever Fußball spielt, keine großen Fehler macht und dabei in allen Aktionen Selbstvertrauen und Zuversicht ausstrahlt. Bestes Beispiel dafür war das Klassetor von Tobias Damm (38.) zum 4:0. Damm, gestern oft nur mit Fouls zu bremsen, ließ sich alle Zeit der Welt, bevor er sich den Ball im Strafraum noch einmal auflegte und dann ins Eck schob.

Der WSV ist weiterhin auf einem guten Weg, auch wenn der Abstiegskampf schon am kommenden Dienstag mit der schweren Partie gegen Werder II mit aller Härte weitergeht. Fünf Spiele in Folge hat der WSV nun nicht mehr verloren, und unter Trainer Uwe Fuchs wurden nach der Winterpause 14 von 24 möglichen Punkten geholt. Doch mehr als diese Bilanz imponiert die Konsequenz, mit der sich die Mannschaft seit dem Trainerwechsel an guten und an schlechteren Tagen gegen den drohenden Abstieg stemmt.

Gestern war ein guter Tag, an dem fast alles für den WSV lief. „Ich bin natürlich erleichtert. Wir haben Tolles geschafft. Jetzt ruhen wir uns aus und bereiten uns konsequent auf Bremen vor“, sagte Uwe Fuchs nach dem Spiel.

Seine Mannschaft hatte mit dem Vorsprung im Rücken sogar Kräfte sparen können. Raus mit Applaus – so hieß es deshalb vorzeitig für die drei Torschützen Damm, Hammes und Lintjens, die durch Steve Müller, Christopher Mahrt und Dirk Heinzmann ersetzt wurden. Doch zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Gäste aufgegeben.

Für Aalen war es die dritte Schlappe in Folge, wobei der WSV die Schwachstellen in der umformierten Gästeabwehr schonungslos offenlegte. Doch fünf Tore hatte dem WSV nach langen, mageren Monaten kaum noch jemand zugetraut.