Der WSV siegt in Viersen mit 2:0 (1:0) und
trifft im Halbfinale auf Rot-Weiß Essen.
Er
ist der Hoffnungsträger des WSV in einem noch nervenaufreibenden
Drittliga-Abstiegskampf: Beim gestrigen 2:0-Sieg des WSV im
Viertelfinale des Niederrheinpokals gegen den 1.FC Viersen bewies
Rückkehrer Sven Lintjens, wie wertvoll er für die Mannschaft
ist. Trotz
indiskutabler Platzverhältnisse im Stadion am „Hohen Busch“ war er
bester Spieler auf dem holprigen Rasen und bereitete auch den Treffer
zum 2:0 vor. Nach 72 Minuten wechselte WSV-Trainer Uwe Fuchs den
Spielmacher aus, um ihn für das erste Meisterschaftsspiel nach der
Winterpause am kommenden Freitag bei Bayern München II zu schonen.
Im
ersten Pflichtspiel für den WSV nach neunmonatiger
Verletzungspause
nahm Lintjens, der jüngst einen Vertrag bis 2011 unterzeichnet
hatte,
die Komplimente für seine Leistung bescheiden entgegen.
„Hauptsache,
wir sind weiter. Bei diesen Bodenverhältnissen war das kein
normales
Spiel, sondern gefährlich – ein echter Härtetest.“ Anders als
Tobias
Damm, der sich eine Leistenverletzung zuzog, blieb Lintjens ohne
Blessuren.
„Die Knochen halten einigermaßen. Ich hatte keine Probleme.“ Dass
der WSV ihm trotz der langen Verletzungspause einen Vertrag bis 2011
gab, sieht er als Vertrauensbeweis. „So wie es ist, ist es okay.“
WSV-Präsident Friedhelm Runge sieht es ähnlich. „Wir wollen
ihn so gut
an den Verein binden, dass er sich wohlfühlt. Beim letzten Mal ist
uns
das nicht gelungen. Diesmal schaffen wir es. Wir erwarten aber auch
etwas von ihm.“
Trainer Fuchs war nicht nur mit Lintjens, sondern
mit der Mannschaftsleistung insgesamt zufrieden. „In der Abwehr
müssen
wir zwar noch besser gestaffelt stehen, aber wir haben das Tempo hoch
gehalten sowie den Gegner immer wieder unter Druck gesetzt.“
Nach
einer schwachen ersten halben Stunde bekam der WSV die Partie immer
besser in den Griff und ging durch einen Treffer von Tim Jerat in
Führung (32.). Unmittelbar nach der Pause verhinderte
Torhüter
Christian Maly mit einer Glanzparade den Ausgleich. Danach war der WSV
gegen einen harmlosen Sechstligisten Chef im Ring und kam durch Steve
Müller zum 2:0(57.).
Im Halbfinale des Niederrheinpokals tritt
der WSV bei Rot-Weiß Essen an (noch nicht terminiert). Essen
schlug
Fortuna Düsseldorf mit 11:10 nach Elfmeterschießen. Im
Finale kann es
zu einem Wuppertaler Duell zwischen dem WSV und dem Cronenberger SC
kommen. Der CSC müsste allerdings im Viertelfinale (am 24.
Februar) den
1. FC Kleve und im Halbfinale Speldorf schlagen.
Einig ist sich
der WSV mit Karsten Hutwelker über einen Vertrag bis 30. Juni
dieses
Jahres. „Es sind noch Kleinigkeiten zu klären.“ Am Montag soll die
Unterschrift folgen. Zum isländischen Stürmer Magnus
Gunnarsson sagt
Runge: „Auch ihn wollen wir haben.“