VfB
Hilden |
Wuppertaler
SV |
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Trainer:
Peter Waldinger |
Trainer: Uwe Fuchs |
Wuppertal. Der Regionalligist Wuppertaler SV Borussia hakt bisher gewissenhaft seine Aufgaben im Fußballjahr 2007 ab. Dem Sieg beim Turnier um die Stadtmeisterschaft in der Uni-Halle folgte am Dienstag ein achtbares 1:1 gegen den Bundesligisten Borussia Dortmund und gestern Abend ein glanzloser 3:1-Erfolg gegen den Verbandsliga-Aufsteiger VfB Hilden.
WSV-Trainer Uwe Fuchs war fast mit seinem kompletten Kader nach Hilden angereist, geschont wurden der leicht angeschlagene Stammtorhüter Christian Maly, Martin Oslislo (Achillessehnenprobleme) und Michael Stuckmann, der gegen den BVB als einziger Feldspieler 90 Minuten durchgespielt hatte. Dass Uwe Fuchs gegen Dortmund keine Minute auf ihn verzichten wollte, drückt auch die Sonderstellung Stuckmanns nach dem Wechsel von Björn Mehnert zu Preußen Münster aus. Für den Abwehrchef gibt es derzeit im Kader keinen Ersatz. Und bis zur Abreise ins Trainingslager nach Mallorca am Sonntagmorgen wird der WSV bei der Suche nach einem weiteren erfahrenen Defensivspieler auch kaum noch fündig werden.
Gegen den Verbandsligisten VfB Hilden konnte sich der WSV wie erwartet auch ohne Stuckmann behaupten. Das galt auch für den A-Jugendlichen Serdar Kesimal (17), der durchspielte und rechts in der Viererkette keine Probleme hatte. In der Abwehr stand der WSV sicher, und im Angriff ließen Gaetano Manno und Dirk Heinzmann mit drei Treffern vor der Pause erkennen, dass sie nicht kampflos die Rolle der „zweiten Sturmreihe“ des WSV übernehmen wollen. Schon nach sieben Minuten schlug Heinzmann nach einer Flanke von Manno erstmals mit dem Kopf zu. Kurz vor der Pause war er dann nach einem Eckball von Manno wieder mit dem Schädel zur Stelle. Der Treffer zur 2:0-Führung ging auf das Konto von Manno, der sich ebenfalls bei Uwe Fuchs als Torschütze in Erinnerung brachte. Die Mittelfeldreihe mit Hähner, Habl, Maamar und Fudala fiel dagegen weder positiv noch negativ auf. Chance vorerst vertan.
In der zweiten Spielhälfte legten die Gastgeber den Respekt ab, obwohl der WSV nun weitere Stammkräfte aus dem Regionalligakader einwechselte. Die hatten allerdings entweder schwere Beine oder keinen sonderlich guten Tag erwischt. Sakalakis verkürzte mit einer Volleyabnahme auf 1:3. Bis zu diesem Zeitpunkt war von dem neuen WSV-Sturmduo Reichwein/Damm noch nicht viel zu sehen gewesen. Um Tobias Damm kümmerte sich mit dem Haudegen Frank Wüster übrigens ein alter Bekannter.
Das Spiel plätscherte nach dem Seitenwechsel dahin. Einmal rannte sich Marcel Reichwein zu eigensinnig fest, in einer anderen Szene konnte Tobias Damm ein Zuspiel von Reichwein nicht verwerten. Uwe Fuchs war dennoch zufrieden: „Wir haben heute sehr hart trainiert. Es ging darum, die Müdigkeit zu überwinden und Willensstärke aufzubauen. Den Konkurrenzkampf unter den Stürmern haben wir uns so gewünscht. Damm hatte schwere Beine. Es wird noch ein paar Wochen dauern, bis die Passwege stimmen.“
Gaetano Manno gab sich nach dem Spiel selbstbewusst: „Ich fürchte mich nicht vor dem Konkurrenzkampf. Man hat gesehen, dass ich fit bin und warum ich bisher der beste Torschütze in der Mannschaft bin.“