Quelle: Westdeutsche
Zeitung vom 05. Februar 2007
Beim 3:0-Sieg des Wuppertaler SV bei Union Solingen kristallisiert
sich die erste Elf für den Rückrundenstart heraus.
Wuppertal. Maly,
Schaffrath, Wiwerink, Stuckmann, Malura – Lejan, Ortlieb, Jerat,
Rietpietsch – Manno, Damm. Lautet so die Anfangsformation des
Wuppertaler SV Borussia am kommenden Samstag gegen den Hamburger SV II?
Beim 3:0 (0:0)-Sieg über den Oberligisten Union Solingen
bekleckerte
sich diese Elf in der ersten Halbzeit nicht mit Ruhm, zeigte in der
zweiten Hälfte aber klar auf, welches Team eine Liga höher
spielt.
„In großen Teilen wird dies die Mannschaft sein, die gegen den
HSV
spielen wird“, verrät WSV-Trainer Uwe Fuchs. Auf ein oder zwei
Positionen könnten sich noch Änderungen ergeben. Erste
Kandidaten sind
Martin Oslislo und Manuel Bölstler. Obwohl sich Letzterer beim
Training
am Samstag erneut am Oberschenkel (leichte Zerrung) verletzte. „Das tut
mir wirklich leid für ihn. Aber ich denke, dass er bis zum
kommenden
Samstag wieder fit sein wird“, bedauert Fuchs das Verletzungspech des
Mittelfeldspielers.
Zum engeren Kreis zählen noch Marcel Reichwein und Dirk
Heinzmann.
„Reichwein ist nach seiner Viruserkrankung ein bisschen im Loch. Zudem
muss man ihm nach seiner langen Verletzungspause Zeit geben“, glaubt
Uwe Fuchs. Als einen der Letzten hat nun auch Dirk Heinzmann das
Norovirus gepackt. Nach 60 Minuten brachte Fuchs Sali Altin für
Wiwerink. Der junge Türke drängte sich nicht auf.
Auf einem „Gemüseacker“ (Zitat WSV-Präsident Friedhelm
Runge) fand
der WSV in Solingen in der ersten Halbzeit nur sehr holprig ins Spiel.
Gaetano Manno rannte sich in Einzelaktionen fest, Tim Jerat leistete
sich viele Abspielfehler und Mike Rietpietsch spielte ebenso
unauffällig wie Stürmer Tobias Damm, der in der 29. Minute
eine gute
Chance freistehend vergab.
Zwar ließ die Defensivabteilung kaum Chancen gegen die im
Abschluss
harmlosen Solinger zu. Aber insbesondere Sven Schaffrath (erstes Spiel
nach langer Verletzungspause) hinterließ auf der linken Seite
nicht
immer den souveränsten Eindruck. Auch ihm steckte allerdings noch
die
Trainingseinheit vom Morgen in den Knochen. Im zweiten Durchgang
spielte der WSV mit mehr Zug zum Tor auf. Schnelles und direktes
Kombinationsspiel war nun angesagt.
Auffällig dabei vor allem Manno, der in der Anfangsphase zwei
gute
Einschussmöglichkeiten vergab und in der 68. Minute zur
Führung traf.
Besser machte es nun auch Tim Jerat, der trotz eines vergebenen
Elfmeters (53.) durch präzise Pässe gefiel. Schließlich
stellte auch
Tobias Damm mit zwei Treffern (86./90.) kurz vor Schluss seine
Vollstrecker-Qualitäten unter Beweis.