Rot-Weiß
Essen |
Wuppertaler
SV |
Trainer:
Ernst Middendorp |
Trainer: Uwe Fuchs |
Pech zudem, dass
Innenverteidiger Nils Fischer mit Innenbanddehnung ausgewechselt werden
musste. Das sieht für einen Einsatz am Sonntag in Unterhaching
nicht
gut aus.
Die erste Halbzeit verschlief der WSV komplett, von einem
Klassenunterschied konnte gegen den Regionalligisten in keiner Phase
der Partie die Rede sein. Im Gegenteil, Essen war schon bald die
aktivere Mannschaft und schaltete bei Kontern blitzschnell um.
Dabei
kamen die Gastgeber vor 6448 Zuschauern vor allem über die rechte
Seite
zu Chancen. Vergab Markus Kurth noch eine gute Kopfballmöglichkeit
(16.), machte es RWE-Torjäger Sascha Mölders vier Minuten
später
besser. Nach einem Freistoß von Mike Wunderlich ging der Ball an
den
langen Pfosten, und Mölders staubte aus fünf Metern zur
verdienten
Essener Führung ab.
Der WSV spielte zu umständlich, zu langsam, zu fehlerhaft und kam gegen die geschickt verteidigenden Essener in der ersten Halbzeit zu keiner echten Torchance. Wie schon im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf setzte das Mittelfeld kaum Akzente, und den Pässen in die Spitze fehlte die Präzision.
Viel zu umständlich schaltete der WSV bei Ballbesitz um, vertändelte die Bälle durch technische Unzulänglichkeiten. Umso überraschender der glückliche Ausgleich für den WSV ausgerechnet durch den zu Beginn sehr pomadig spielenden Victor Hugo Lorenzón fast mit dem Pausenpfiff. Nach einem Lattenkopfball von Steve Müller war der Argentinier zur Stelle und staubte ab. Essen protestierte zwar, aber der Ball war klar über der Torlinie. Optimale Ausbeute beim WSV: Eine Torchance reichte zum Ausgleich.
Nach dem Wechsel kam der WSV mit einer deutlich besseren Einstellung aus der Kabine und bot endlich einen Kampf auf Augenhöhe. Wie eine kalte Dusche wirkte da die erneute Essener Führung durch Robert Mainka, der Christian Maly mit einem Kopfball aus kurzer Distanz keine Abwehrchance (61.) ließ.
Der WSV kam durch Jan Hammes nur noch zu einer guten Chance, ehe Wunderlich für Essen den Sack hätte zumachen können. Doch Mainka, Mölders und er brachten den Ball nicht über die Linie. Auf eine solche Chance warteten die WSV-Fans vergebens. Der WSV brachte kein Powerplay zustande und schied sang- und klanglos aus.