1.FC Magdeburg - Wuppertaler SV
1:0 (0:0)
Regionalliga Nord, 10.Spieltag 2006/2007



Datum: Samstag, 30.09.2006, 14:00 Uhr
Zuschauer: 3112 im Heinrich-Germer-Stadion
Schiedsrichter:  Karl-Josef Metzger (Aachen)
Tore:   1:0 (76.) Stephan Pientak
             

        1.FC Magdeburg
Wuppertaler SV
  • Rothe
  • Probst (22.Otte)
  • Prest
  • Wejsfelt
  • Pientak (90.Kallnik)
  • Gerster
  • Habryka
  • von der Weth (83.Manai)
  • S.Neumann
  • A.Müller
  • Kukulies
Trainer: Dirk Heyne
Trainer: Uwe Fuchs


"Das hat keinen Spaß gemacht"

Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 02. Oktober 2006

Niederlage in Magdeburg: "Das hat keinen Spaß gemacht"

Der WSV verliert verdient mit 0:1 in Magdeburg. Dem angeschlagenen Spielmacher Mike Rietpietsch bot sich die einzige WSV-Chance.

Mike Rietpietsch ist ein Mann der klaren Worte. Deshalb konstatierte er nach der 0:1-Niederlage des WSV in Magdeburg was wohl die meisten seiner Mitspieler und auch die mitgereisten WSV-Fans gedacht haben: "Das hat keinen Spaß gemacht." Die mangelnde Freude am Job bezog der Spielmacher in erster Linie auf seine gesundheitlichen Probleme.

"Schon nach ein paar Minuten hatte ich Schmerzen im Oberschenkel und in der Leiste. Ich dachte, wir würden hier irgendwie die 90 Minuten überstehen. In den kommenden drei spielfreien Wochen hätte ich die Verletzung dann auskurieren können", so Rietpietsch, der die "Nebenwirkungen" seines Bandscheibenvorfalls noch nicht überwunden hat.

Er blieb somit von der ersten Minute an blass, konnte keine spielerischen Akzente setzen. Dennoch hätte sein Einsatz den WSV in Magdeburg weiter bringen können. Kurz nach der Pause hatte der 32-jährige Ex-Bundesliga-Profi die einzige Torchance für den WSV.

Frei vor FCM-Keeper Daniel Rothe wollte er diesen noch rechts umkurven und den Ball einschieben, doch Rothe fischte ihm das Leder vom Fuß. "Da habe ich zu lange überlegt und auf die lange Ecke spekuliert. Hätte ich das 1:0 gemacht, wäre das Spiel wahrscheinlich anders gelaufen.

Magdeburg hätte aufmachen müssen und wir kontern können", meinte "Riete", den WSV-Trainer Uwe Fuchs nach 64 Minuten mit seiner Auswechslung erlöste. "Ihn zu bringen war kein Risiko, denn er hatte ja die dicke Chance zur Führung", sagte Uwe Fuchs nach dem Spiel.

In einer kampfbetonten und teilweise überhart geführten Begegnung ging Magdeburg als verdienter Sieger vom Platz, weil die Mannschaft mehr Zweikämpfe für sich entschied und in der entscheidenden Phase des Spiels noch eine Schippe drauflegen konnten.

Schon vor dem 1:0 in der 76. Minute durch Stephan Pientak (ein Stellungsfehler von Dennis Malura ging voraus), hatte Magdeburg drei gute Chancen durch Andy Müller. "Wir haben in der zweiten Halbzeit die Orientierung verloren und sind nicht mehr als Team aufgetreten", meinte Fuchs, der nur Christian Maly im WSV-Tor hervorhob.

Mit einem Sieg in Magdeburg wollte der WSV die Spielpause eigentlich entspannt angehen. "Wir können keinen Gegner an die Wand spielen, sondern müssen kämpfen, kämpfen, kämpfen. Um ganz oben dabei zu sein, musst du auch mal auswärts gewinnen", schloss Rietpietsch seinen Kommentar. Der jüngste Auswärtssieg datiert bereits vom 9. August (4:1 beim Hamburger SV II).