VfB Lübeck |
Wuppertaler
SV |
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Trainer:
Bernd Hollerbach |
Trainer: Uwe Fuchs |
Mike Rietpietsch und Markus Ortlieb, die sich mutig den Fans am
Zaun stellten, konnten sie vor der langen, trostlosen Heimreise nicht
mehr besänftigen.
Die wenigen positiven Aspekte im Spiel gegen Lübeck
sind schnell aufgezählt. Nur Dennis Malura und Markus Ortlieb
spielten
halbwegs in Normalform. Der "Rest vom Schützenfest" war aus
Wuppertaler
Sicht ein einziges Grauen. Die Frage nach den Aufstiegschancen des WSV
stellt sich zurzeit nicht, obwohl der Rückstand zur Spitze nicht
mehr
als vier Punkte beträgt.
Eine einzige Torchance bot sich dem WSV im gesamten
Spiel, das komplett an Dirk Heinzmann vorbei lief. Sein Sturmpartner
Gaetano Manno hoffte vergeblich auf die Unterstützung durch
Schiedsrichter Kuno Fischer.
Manno ging nach fast jedem Zweikampf zu Boden, flehte und
jammerte, aber er bekam kaum einen Freistoß zugesprochen. An
Mannos
Verzweiflung baute sich stattdessen die beinharte Lübecker
Dreier-Abwehrkette regelrecht auf, ließ den Wuppertaler jammern
und
sorgte selbst für Dominanz und Druck im Spiel nach vorne.
Vor allem die linke Wuppertaler Abwehrseite geriet
ins Schwimmen. Dank der Überzahl der Lübecker im Mittelfeld
zog
Benjamin Baltes völlig unbedrängt die Fäden. Sven
Schaffrath konnte
einem leid tun, denn er erhielt keine Unterstützung aus dem
Mittelfeld
des WSV, wo der verletzte Manuel Bölstler (sechs Wochen Pause nach
Muskelbündelriss) eine Riesenlücke hinterlassen hat.
Nicht zufällig war es Sven Schaffrath, der mit einem Querschläger das Debakel einleitete. Der Ball landete bei Baltes, der seinem alten Kumpel Dustin Heun die Kugel maßgerecht auf den Kopf servierte. Heun sprang höher als Mehnert, und WSV-Keeper Christian Maly war chancenlos.
Das Unheil nahm seinen Lauf, als ein weiterer Querschläger von Stuckmann über Baltes bei Kullig landete. Beim 0:3 reklamierte dann Manno vergeblich ein Foul von Rumpf an der Mittellinie.
Der Abräumer des VfB Lübeck zog unbehindert in
Richtung WSV-Tor, und seinen Schuss fälschte Stuckmann unhaltbar
für
Christian Maly ab. Mit zwei weiteren Treffern von Zimmermann nach der
Pause war der WSV noch gut bedient.
Nicht einmal WSV-Keeper Christian Maly
durfte sich auszeichnen. "Ich habe heute keinen einzigen richtigen
Schuss gehalten. Von den ersten vier Treffern waren zwei unhaltbar und
zwei wurden abgefälscht. Beim letzten Gegentor habe ich auf eine
Flanke
spekuliert, der geht auf meine Kappe", gestand Maly ein.