1.FC
Köln U23 |
Wuppertaler
SV |
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Trainer:
Rainer Thomas |
Trainer: Michael Dämgen |
Wie jede andere Fußball-Mannschaft wird auch der WSV an Ergebnissen gemessen. Insofern bringt das 1:1bei der U23 des 1.FC Köln den Regionalligisten in der Tabelle nicht von der Stelle (weiter Platz zehn). Doch nach einem gutklassigen und spannenden Spiel war diesmal die Erkenntnis wichtiger, dass der WSV doch noch ordentlich und engagiert Fußball spielen kann. Zudem: Im ersten Spiel nach der Ankündigung von WSV-Präsident Friedhelm Runge, nach der Saison deutlich kürzer zu treten, gab es diesmal keinen krassen Leistungseinbruch, sondern eine konstante Vorstellung. So resümierte WSV-Trainer Michael Dämgen die 90 Minuten im Franz-Kremer-Stadion: „Wir sind in der Lage, gegen spielstarke Mannschaften mitzuspielen.“
Gegen das heimstärkste Team der Liga war der WSV in der ersten Halbzeit aufgrund der individuellen Kölner Klasse das spielerisch unterlegene Team. Doch gegen Spieler wie den aus dem Bundesligakader verbannten Adil Chihi, der im Kölner Mittelfeld die Fäden zog, und zahlreichen weiteren Talenten, setzte der WSV eine kompromisslose, kämpferische Einstellung entgegen. Dabei griffen auch die taktischen Umstellungen im Team, nachdem Stefan Lorenz (Knieprobleme) verletzungsbedingt passen musste. Erhan Zent machte als rechter Verteidiger eine ebenso ordentliche Partie wie Waldemar Schattner neben Raschid El Hammouchi auf der Sechser-Position vor der Abwehr. Hinzu kam in beiden Halbzeiten eine gehörige Portion Glück, denn neben zahlreichen guten Chancen verzeichneten die Kölner auch einen Pfosten- und einen Lattentreffer.
WSV hatte kurz nach der Pause seine beste spielerische PhaseHatte der WSV im ersten Abschnitt nur Kontergelegenheiten (Holt), sahen die gut 400 WSV-Fans zu Beginn der zweiten Hälfte die beste (spielerische) Phase der Gäste. Nach dem Führungstreffer von Silvio Pagano (47.) reihten sich weitere Chancen aneinander. Die blieben ungenutzt, und ins Kölner Spiel kam durch die nicht minder starken eingewechselten Spieler neuer Schwung. So traf Mark Uth zum insgesamt verdienten Kölner Ausgleich (74.). Dass diesem Tor ein Foul an Sebastian Zinke vorangegangenen war, bestritt Schiedsrichter-Assistent Björn Förster. „Da war kein Halten oder Stoßen zu erkennen. Der Spieler wollte den Freistoß provozieren“, sagte Förster. Und auch nach einem angeblichen Handspiel eines Kölner Spielers im eigenen Strafraum, blieb die Pfeife stumm. „Da lag keine Absicht vor“, meinte Förster.
WSV-Trainer Dämgen will sich die Szenen auf Video anschauen. Wichtiger war ihm am gestrigen Nachmittag aber ohnehin, dass sein Team nicht nur den Teilzeitjob beherrscht.