WSV behauptet sich in Kiel
03. Aug 2005
Quelle: www.wz-wuppertal.de
Mit
0:0 trennten sich der Aufstiegsaspirant Holstein Kiel und der
Wuppertaler SV. Bei den Gästen aus Wuppertal zeigt die Tendenz
wieder
deutlich nach oben.
Mit den schlimmsten Befürchtungen hatten
die WSV-Fans nach der 1:3-Schlappe gegen Jena ihre Mannschaft in
Richtung Kiel verabschiedet. Doch beim Aufstiegsaspiranten aus dem
hohen Norden deuteten die Wuppertaler an, dass die enttäuschende
Leistung zum Auftakt gegen den Aufsteiger wohl vermutlich nur ein
einmaliger Ausrutscher gewesen ist. Der Punktgewinn in Kiel war
jedenfalls verdient, auch wenn der WSV bei einer Bogenlampe von Nielsen
(77.) an die Latte das Glück des Tüchtigen bemühen
musste. Zumal Dobry
den Abpraller kläglich vergab.
Einige Umstellungen in der Anfangsformation machten sich beim WSV
bezahlt. Björn Mehnert rückte in die Abwehr und sicherte als
vierter
Mann in zentraler Position die Kette ab. Wichtig war zudem, dass sich
Michael Stuckmann nach seiner Knieverletzung mit zunehmender
Spielpraxis erstaunlich schnell der Bestform nähert. Mit Gaetano
Manno,
der für Pfingsten in die Anfangsformation kam, hatte Uwe Fuchs
einen
guten Griff getan. Nur Mannos Flanken über rechts hätten
präziser
kommen müssen.
Der WSV begann sehr konzentriert mit aggressivem Forechecking und
ließ
das hoch eingeschätzte Team von Trainer Frank Neubarth gar nicht
erst
ins Spiel kommen. Der WSV hätte nach acht Minuten sogar in
Führung
gehen können, Policella scheiterte aber an Kiels Torhüter
Henzler, und
Lejan setzte den abprallenden Ball am Tor vorbei.
In einer Partie, die nach dem Seitenwechsel mehr von der Spannung als
von der Klasse lebte, wurden die Kieler erst in der Schlussphase
gefährlicher, als sie einige frische Spieler brachten. Ein
Freistoß von
Breitenreiter strich knapp über das Tor, doch herausgespielte
Chancen
ließ der aufmerksam abwehrende WSV nicht zu. Auf der Gegenseite
tat
sich allerdings auch nicht mehr viel, denn die Sturmspitzen Policella
und Tokody wurden zu wenig in die Aktionen einbezogen.
Fast hätte es den WSV doch noch erwischt. Nach einem Einwurf
köpfte
Dobry (84.), und WSV-Torhüter Maly und die Torlatte mussten die
zweite
Saison-Niederlage verhindern.
Nicht nur die wenigen mitgereisten WSV-Fans werden der nächsten
Partie
jetzt entspannter entgegen sehen. Am Samstag im Stadion am Zoo geht es
mit dem VfL Osnabrück zwar gegen den nächsten
Aufstiegsaspiranten, aber
nach dieser Leistung darf man sich auf solche Gegner in Wuppertal
wieder freuen.