FC Carl Zeiss Jena |
Wuppertaler
SV |
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Trainer:
Marc Fascher |
Trainer: Uwe Fuchs |
„Das Ding hätten wir heute
gewinnen müssen“, sagte Fuchs im Rückblick auf 90 hektische
Minuten und
nahm dabei nicht nur Bezug auf die drei Großchancen, die Tim
Jerat und
Michael Lejan in der Schlussphase nicht nutzen konnten. „Mit ein
bisschen Glück rutscht so einer auch mal rein“, sagte Fuchs. Was
Fuchs
und seine Spieler noch mehr gewurmt haben dürfte als die
vergebenen
Chancen war der Spielverlauf, und der sprach für die Wuppertaler.
Die Gastgeber begannen sehr nervös und waren zunächst auch in der Abwehr verwundbar. Doch in der Anfangsphase spielte der WSV mit dem starken Wind im Rücken wieder einmal nicht konsequent genug seine Chancen aus. Ansehnlichen Ballstafetten folgte oft ein schwacher Abschluss.
Wobei von Marcel Reichwein und Tobias Damm im Verlauf der Partie immer weniger Gefahr ausging. Beide nahm Fuchs relativ früh aus dem Spiel und brachte mit dem quirligen Christopher Mahrt und Dirk Heinzmann zwei frische Angreifer, die der Jenaer Abwehr zumindestens ein paar neue Aufgaben stellten.
Jenas Trainer Marc Fascher gestand die große Verunsicherung seiner Spieler in der Anfangsphase ein. „In einer Woche kann ich nicht alles ändern. Ich kann schließlich keine Wunder vollbringen“, sagte Fascher, der die Mannschaft erst am vergangenen Montag übernommen hatte.
Fascher bescheinigte seinen Spielern, dass sie sich in die Partie reingebissen hätten. „Was wir uns heute nicht erlauben konnten, war eine Niederlage“, sagte Fascher, der deshalb keinen dritten Stürmer einwechselte.
So war der WSV in der Schlussphase das spielbestimmende Team, aber bis auf die drei Chancen sorgten auch die Wuppertaler nur selten für Gefahr vor dem Tor.
Überzeugend war die Abwehrarbeit der gesamten Mannschaft, die sich den Ball schon oft im Mittelfeld erkämpfte und wacher wirkte als bei der Niederlage in Burghausen. Überragend die souveräne Vorstellung der Innenverteidiger Mitja Schäfer und Nils Fischer, die „den Laden“ zusammenhielten.
Seit der Winterpause hat der WSV erst zwei Gegentreffer aus dem Spiel kassiert. Zwingende Chancen ließen die Wuppertaler auch in Jena nicht zu. Es war ein Kampfspiel, das den Zuschauern viel Geduld abverlangte.Der starke Wind und der kaum vorhandene Rasen im Abbe-Sportfeld ließen manche Aktion extra schlecht aussehen. Knapp zwei Monate vor dem Saisonende flatterten aber nicht nur die Fahnen im Wind, sondern auch bei manchem Akteur die Nerven. Für den Tabellenfünfzehnten WSV geht der Nervenkitzel schon am Mittwoch (Anstoß 18.30 Uhr) im Heimspiel gegen den Tabellensiebzehnten VfR Aalen weiter. Dem Verlierer droht der Sturz zurück auf die Abstiegsränge.