VfB Hilden |
Wuppertaler
SV |
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Trainer:
Michael Kulm |
Trainer: Michael Dämgen |
Siege sind die beste Medizin für einen schwächelnden Fußballverein. In diesem Sinne geht der Wuppertaler SV ohne „erhöhte Temperatur“ in das bevorstehende spielfreie Wochenende.
Mit einem 4:0 (2:0)-Erfolg gegen den Landesligisten VfB 03 Hilden erfüllte der WSV in der zweiten Runde des Niederrheinpokals seine Pflicht gegen einen harmlosen, aber zumindest defensiv ordentlich ausgerichteten Gegner.
Die Drohung, dass bei einer Niederlage gegen den Landesligisten den Spielern die freien Tage gestrichen würden, stand im Raum. Vermutlich hätte ein Misserfolg im Pokal, der wirtschaftlich schwere Folgen haben kann, nicht nur für gestrichene freie Tage, sondern für dicke Luft gesorgt.Doch schon vor der Pause zerstreuten Michael Holt (35.) und Bekim
Kastrati (39.) mit ihren Treffern zur 2:0-Pausenführung die
Befürchtungen der etwa 200 Wuppertaler Fans unter den 709
Besuchern im Hildener Stadion Am Bandsbusch.
Holt wird nach der Pause zum Doppeltorschützen
Zwei Treffer legte das Sturmduo Holt/Kastrati vor, dem allerdings am Mittwoch Abend bei weitem nicht alles gelang. Während Torjäger Jerome Assauer auf der Bank ausruhen durfte und außerdem Kapitän Stefan Lorenz (Knieprobleme) sowie Björn Weikl geschont wurden, sollten die beiden Angreifer Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben in der Regionalliga tanken.
Dies gelang Michael Holt ein wenig besser. Er avancierte zum Doppeltorschützen, als Hildens Keeper Timo Kruntorad fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff bei einem Schuss aus 18 Metern patzte. Bei besseren Möglichkeiten scheiterte auch Holt mehrfach an dem früheren WSV-Torhüter.
„Wir sind relativ schwer ins Spiel gekommen. Es war nicht leicht, weil der Gegner tief gestanden ist. Nach dem 1:0 war es dann einfacher, weil bei Hilden die Kräfte schwanden. Ich habe zwar zwei Tore gemacht, aber der Trainer meinte, es sind drei zu wenig“, sagte Michael Holt. Erhan Zent (71.) legte noch einen Treffer zum 4:0-Endstand nach.
Die Hildener hatten erst in der Schlussphase Chancen zum Ehrentreffer. Der Unterschied von drei Spielklassen war unverkennbar. Der fast beschäftigungslose WSV-Torhüter Sascha Samulewicz meinte: „Es ist wichtig, dass man in einem solchen Spiel 90 Minuten hellwach bleibt. Ich will in die Hauptrunde des DFB-Pokals.“