Hertha BSC Berlin II - Wuppertaler SV
0:1 (0:0)
Regionalliga Nord, 15.Spieltag 2006/2007



Datum: Mittwoch, 08.11.2006, 17:30 Uhr
Zuschauer: 309 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark
Schiedsrichter:  Thomas Gerber (Chemnitz)
Tore:   0:1 (67.) André Wiwerink
              

        Hertha BSC Berlin II
Wuppertaler SV
  • Pellatz
  • Schorch
  • Wallschläger
  • R.Müller
  • J.Boateng
  • Lukimya (82.Schrödter)
  • Hube
  • Covic
  • Ede (72.Kraus)
  • Steinwarth
  • Frahn
Trainer: Karsten Heine
Trainer: Uwe Fuchs


WSV im Steilflug an die Spitze

Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 09. November 2006

Andre Wiwerink köpft das Tor des Tages im Spiel bei Hertha BSC II.
Überraschend ist der WSV nach dem 14. Spieltag neuer Tabellenführer der Regionalliga Nord.
Wuppertal/Berlin. Ein sensationeller Sprung vom 6. Tabellenplatz an die Spitze der Regionalliga Nord gelang dem WSV Mittwochabend durch einen verdienten 1:0-Erfolg bei Hertha BSC II. Der WSV hatte in Berlin vorlegen können, weil die Partie im Jahnstadion bereits um 17.30 Uhr begann. Um 21.15 Uhr nach dem Abpfiff von fünf weiteren Partien stand fest, dass der WSV zumindest bis zum Samstag (Heimspiel gegen Union Berlin) auf dem Platz an der Sonne steht.

Im Steilflug nach oben, denn endlich hat es auch mal wieder auswärts geklappt: Nach einer deutlichen Steigerung in der zweiten Spielhälfte gewann der WSV durch den Treffer des Tages von Andre Wiwerink (67.). Nach einer Ecke von Michael Lejan war "Wiwe" mit dem Kopf zur Stelle. Der Blondschopf erzielte nach seinem Kopfballtor gegen Werder Bremen II innerhalb von vier Tagen schon seinen zweiten Treffer für den WSV.

WSV-Trainer Uwe Fuchs bot vor einer Geisterkulisse von 309 Zuschauern (darunter 37 Fans aus Wuppertal) im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark mit Gustav Policella nur einen Stürmer auf. Entsprechend lau fielen die ersten Angriffe des WSV aus.

Im Mittelfeld zeichnete sich nur Tim Jerat mit präzisen Pässen aus, ansonsten herrschte viel Leerlauf im Spiel der Gäste. Nur einmal hatten die WSV-Fans im ersten Abschnitt den Torschrei im gähnend leeren Stadion schon auf den Lippen. Mike Rietpietsch brachte es allerdings fertig, den Ball aus einem Meter Entfernung über das Tor und nicht in die Maschen zu drücken.

Die Hertha-Bubis waren das engagiertere Team im ersten Abschnitt, allerdings ohne zwingende Chancen. Mehr als ein Lattenschuss von Ante Covic brachte die Hertha aber nicht zustande. Mit deutlich mehr Engagement kam der WSV aus der Kabine. Jetzt wurde besser kombiniert, jetzt wurden mehr Zweikämpfe gewonnen und zwangsläufig auch mehr Torchancen herausgespielt. Bereits in der 57. Minute hätte Gustav Policella treffen müssen, doch aus knapp fünf Metern legte er den Ball am Tor vorbei.

"Ich bin gar nicht laut geworden in der Halbzeitpause. Wir haben nur einige Korrekturen vorgenommen und die zweiten Bälle sowohl in der Vorwärtsals auch Rückwärtsbewegung besser gesichert", sagte Fuchs. Er sprach wie sein Kollege Karsten Heine von einem verdienten Sieg für den WSV. "Wir haben eine Schippe draufgelegt und sind sehr glücklich über den Sieg. Aber um es mit Sepp Herberger zu halten: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Ab sofort beginnt für uns schon wieder die Vorbereitung auf das Spiel gegen Union Berlin."