Hamburger SV II - Wuppertaler SV
1:4 (0:0)
Regionalliga Nord, 2.Spieltag 2006/2007



Datum: Mittwoch, 09.08.2006, 17:00 Uhr
Zuschauer: 400 auf der Wolfgang-Meyer-Sportanlage
Schiedsrichter: David Bornhöft (Bad Segeberg)
Tore:   1:0 (53.) Rouven Hennings
            1:1 (60.) Dirk Heinzmann
            1:2 (67.) Gaetano Manno
            1:3 (83.) Sebastian Müller (Eigentor)
            1:4 (90.) Richmar Siberie
             

       Hamburger SV II
Wuppertaler SV
  • Hesl
  • Lauser
  • Gouhari
  • Zott
  • S.Müller (84.Asma)
  • Benjamin (78.Dressler)
  • Hampel
  • Karl
  • Feilhaber
  • Hennings
  • Cannizzaro
Trainer: Karsten Bäron
Trainer: Uwe Fuchs


Mit Moral einen Sieg erkämpft

Manchmal bedarf es eines Paukenschlages, um eine Mannschaft zu wecken. Ob der Gegentreffer oder der einsetzende Regen bei den Wuppertalern die nötigen Kräfte mobilisierte, bleibt Spekulation. Zählbar ist aber das Ergebnis bei der Reserve des Hamburger SV, mit 4:1 (0:0) siegten die Bergischen vor 400 Zuschauern auf dem Wolfgang-Meyer-Sportplatz.


Trainer Uwe Fuchs vertraute derselben Anfangsformation, die bereits gegen Sankt Pauli begonnen hatte. Auf Hamburger Seite hätte sich Profi Collin Benjamin beweisen können, fand jedoch mit Thomas Litjens einen aufmerksamen Bewacher. Das Spiel in der ersten Halbzeit begann mit viel Tempo, auf beiden Seiten vergaben aber die Spieler ihre Chancen. So scheiterte auf Hamburger Seite Hennings an Maly (14.) und Stuckmann schoss zweimal übers Tor (32. und 45.).

Zur zweiten Halbzeit peitschte Mike Rietpietsch seine Mitspieler beim Anstoß an, aber die Akzente konnten zuerst die Hamburger setzen. Ein Freistoss von Feilhaber ging noch über das Tor (50.), in der 52. überlistete Hennings aber den sonst sicher agierenden Björn Mehnert. Der Hamburger legte einen Kopfball am Abwehrspieler vorbei, versetzte noch Litjens und schob den Ball links an Maly vorbei unten ins Tor ein.

Wer nun vermutet hätte, dass der WSV aufstecken würde, sah sich getäuscht. Mike Rietpietsch wies seinen Mitspielern nicht nur ihre Positionen zu, er zeigte sich auch stets anspielbereit und kurbelte so das Spiel an. So verwundert es auch nicht, dass er die zwei folgenden Treffer einleitete. Beim Ausgleich hob er einen Freistoss über die Mauer, Heinzmann nahm den Ball auf und verwandelte (61.). Sechs Minuten später legte er nach einem Konter den Ball Manno vor, der mustergültig verwandelte.

Inzwischen hatte sich der Himmel über Hamburg verfinstert, es regnete wie aus Kübeln, aber die 50 mitgereisten Wuppertaler feierten ihre Mannschaft. Ein Großteil der Hamburger Zuschauer hatte den Sportplatz schon verlassen, da sie vermutlich später noch die Championsleague-Qualifikation der „großen“ Hamburger verfolgen wollten.

Viel hatten die Hamburger Fans in den verbleibenden Schlussminuten auch nicht mehr verpasst. Acht Minuten vor Schluss köpfte Sebastian Müller nach einem Lejan-Freistoss den Ball ins eigene Tor. Und nur wenige Momente vor dem Schlusspfiff vom dem nicht immer umsichtig agierenden Schiedsrichter Bornhöft staubte Siberie nach einer Gensler-Flanke zum 4:1 Endstand ab.

Die Wuppertaler bewiesen viel Moral, als sie nach einem Rückstand wieder ins Spiel fanden und die defensiv ausgerichteten Hamburger besiegten. Ein, auch in der Höhe verdienter, Sieg, der viel Lust auf mehr Fußball des WSV macht.

Quelle: www.wuppertalersv.com