Dank des Landesliga-Aufsteigers FC Remscheid konnte das vom Wuppertaler SV ursprünglich auf der Anlage an der Oberbergischen Straße geplante Blitzturnier im Röntgen-Stadion ausgetragen werden.

Der Endstand entsprach der Klassenzugehörigkeit. Der Drittligist WSV siegte vor dem NRW-Ligisten Fortuna Köln und dem Niederrhein-Vertreter FC Remscheid.

Cihan Kaptan und Lee Korkmaz werden nicht verpflichtet

WSV-Trainer Uwe Fuchs ließ in den beiden Begegnungen bei einer Spielzeit von jeweils 45 Minuten eine komplett andere Formation auflaufen. Die Auftaktpartie gegen den FC Remscheid ließ erahnen, dass es sich bei den Akteuren derzeitig nicht um die Spieler für die Anfangsformation handelt. Das dürfte auch Viktor Hugo Lorenzón gespürt haben, der aber in Normalform ein Kandidat für die erste Elf sein kann.

Gegen Remscheid kamen auch die Gastspieler Cihan Kaptan und Lee Korkmaz zum Einsatz. Bei beiden wird man wohl von einer Verpflichtung absehen. Der Ex-Cronenberger Korkmaz (21) wäre eine Alternative für die U 23 gewesen. Doch man ließ Trainer Fuchs wissen, dass die Kader-Planungen abgeschlossen seien.

Der FC Remscheid, mit den Ex-Wuppertalern Kreil, Plate, Stefan und Marc Bach, Kraft, Rahmann, Hrnjic und Reckert, hielt auffallend gut mit und kassierte nur den Treffer durch WSV-Neuzugang Edgar Bernhardt (16).

Das Team des Veranstalters bot auch gegen die höherklassigen Fortunen aus Köln eine gute Leistung, die mit einem 3:3 belohnt wurde.

Fuchs: „Bei Salih Altin hat es wohl „Klick“ gemacht.“

Der A-Elf des WSV reichte somit zum Turniersieg ein Remis. Vielleicht waren die Wuppertaler Fans mit dem 1:1 gegen Köln nicht zufrieden, doch die Mannschaft hatte ein Vormittagstraining in den Knochen. Eine Flanke von Tobias Damm verwertete Salih Altin per Kopf zur Führung (17.). Gegen die zu weit aufgerückte WSV-Abwehr gelang Can (24.) der Treffer zum 1:1-Endstand.

Der Ex-Ingolstädter Mario Neunaber kam in der Innenverteidigung zum Einsatz. Obwohl er nicht sonderlich gefordert wurde, war in einigen Situationen erkennbar, dass er die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen kann. Überhaupt entsteht der Eindruck, dass sich das spielerische Potential leicht verbessert hat.

Beim WSV überraschte der Einsatz von Salih Altin in der „A-Formation“. Dazu Trainer Uwe Fuchs: „Altin wird bleiben. Sein Auftreten und Verhalten haben sich positiv verändert. Es hat bei ihm wohl „Klick“ gemacht. Er stellt sich der Herausforderung, obwohl ihm gute Angebote vorlagen. Es war schon sehenswert, wie er einen 50 Meter Spurt macht, und dann die Flanke von Damm per Kopf verwertet.“

Mit ins heute beginnende Trainingslager in Bitburg (bis Freitag, 10. Juli) soll der ehemalige Offenbacher Nassim Banouas fahren. Weiterhin Interesse besteht an dem luxemburgischen Nationalspieler Massimo Martino.