1.FC Dynamo Dresden |
Wuppertaler
SV |
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Trainer:
Norbert Meier |
Trainer: Uwe Fuchs |
Wuppertal. Der WSV bleibt auf Kurs. Vor 11 773 Zuschauern im Hexenkessel des Rudolf-Harbig-Stadions erkämpften sich die Wuppertaler mit etwas Glück und einer guten Moral einen wichtigen Punkt im Rennen um den Aufstieg zur 2. Liga, während die Gastgeber zahlreichen vergebenen Chancen hinterher trauerten. Dynamo hat damit erst einmal den Anschluss an die Tabellenspitze verloren, der WSV verteidigt seinen Aufstiegsplatz, da Osnabrück im Heimspiel gegen Werder II nicht über ein 0:0 hinaus kam. St. Pauli besiegte Emden 2:0.
Die Ereignisse in Dresden überschlugen sich nach 70 Minuten. Zunächst gingen die Gastgeber durch einen präzisen Kopfball von Ernemann verdient in Führung. Doch fast im Gegenzug glich Damm für den WSV aus. Hektik brach aus, weil sich Dresdens Torhüter Herber mächtig über das Einsteigen von Damm aufregte und einen Freistoß forderte. Herber zog sich eine Fleischwunde zu und musste gegen Berbig ausgewechselt werden. „Das war ein klares Foul, mehr muss ich dazu nicht sagen“, meinte Herber, der zornentbrannt vom Platz gehumpelt war.
Die Hektik übertrug sich auf die Zuschauerränge, wobei sich der Zorn der Dynamo-Fans auf Schiedsrichter Thorsten Schrievers konzentrierte. In der Nachspielzeit hätte Tobias Damm den Ärger der über weite Strecken der Partie aktiveren Gastgeber noch steigern können. Alleine vor Berbig tauchte er auf, schoß aber knapp langen Eck vorbei.
„Die Mannschaft hat heute mehr als gekämpft und sich den Punkt verdient“, meinte WSV-Präsident Friedhelm Runge, der an seinem Geburtstag mit der Ausbeute zufrieden war. „Wir wollten in der englischen Woche sieben Punkte holen, das ist mit einem Sieg am Samstag gegen Magdeburg noch drin.“
Bis dahin ist die Zeit knapp, um neue Kräfte zu schöpfen. In Dresden verließ sich der WSV auf seine Kampfkraft und taktische Disziplin. Herausgespielte Chancen waren dagegen Mangelware, da einige Offensivkräfte wie Jerat, Rietpietsch oder Manno blass blieben. Doch die Abwehr hielt dem großen Druck der Dynamos stand. Ohne entscheidenden Fehler kam WSV-Keeper Manuel Lenz über die Runden, obwohl er manchmal nicht sattelfest wirkte. Doch das gilt für die gesamte Mannschaft, die aber wieder einmal alles gegeben hat.