SV Werder Bremen II - Wuppertaler SV
1:1 (0:0)
3. Liga, 30.Spieltag 2008/2009



Datum: Dienstag, 07.04.2009, 19:00 Uhr

Zuschauer: 850 auf Platz 11 des Weserstadions
Schiedsrichter: Robert Kampka (Mainz)
Tore:      1:0 (64.) Thorsten Oehrl (Foulelfmeter)
               1:1 (82.) Dirk Heinzmann

       SV Werder Bremen II
Wuppertaler SV
  • Mielitz
  • Holsing
  • Schiller
  • Stallbaum
  • Andersen
  • Ikeng
  • Kruse
  • Perthel (80.Ayik)
  • Harnik
  • Menga
  • Oehrl
Trainer: Thomas Wolter
Trainer: Uwe Fuchs



WSV erzwingt den Ausgleich gegen Bremen
Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 08.04.2009
Ein Joker-Tor von Dirk Heinzmann (82.) beschert den Wuppertalern beim 1:1 gegen Werder Bremen II einen wichtigen Punkt.

Ausgerechnet ein zweifelhafter Strafstoß, den Torsten Oehrl in der 64. Minute verwandelte, beendete eine stolze Serie des Wuppertaler SV. Seit dem 1:1 in Dresden hatte WSV-Keeper Christian Maly keinen Gegentreffer mehr kassiert und auch in der ersten Spielhälfte trotz einiger glasklarer Bremer Chancen seinen Kasten sauber gehalten. Doch als Nils Fischer bei einer Abwehraktion mit dem Fuß gegen Martin Harnik klären wollte, zeigte Schiedsrichter Robert Kampka zum Entsetzen der Wuppertaler auf den Punkt.

Ein Pfiff mit Folgen, denn Oehrl verwandelte sicher und schickte den WSV damit für einige Minuten zurück in die ganz heiße Abstiegszone. Doch die wichtigere Serie des WSV hatte dann doch Bestand, denn zehn Minuten vor dem Abpfiff folgte der große Auftritt von Dirk Heinzmann. Fünf Minuten nach seiner Einwechslung für den glücklosen Marcel Reichwein war der Joker des WSV zur Stelle und markierte im Anschluss an eine Ecke mit einem Sitz-Fallrückzieher den Ausgleichstreffer zum 1:1-Endstand.

Der WSV ist damit seit fünf Spielen ohne Niederlage, während die Bremer wegen der zeitgleichen Siege der Konkurrenten aus Aalen und Regensburg zurück auf einen Abstiegsplatz rutschten. Für die Gastgeber waren es zwei verlorene Punkte.

So knapp wie in der Tabelle ging es auch über 90 Minuten auf dem Rasen des berühmt-berüchtigten Platz 11 im Weserstadion zu. Der Wuppertaler SV war trotz der Elfmeterentscheidung über weite Strecken der Partie das glücklichere Team. Besonders in der Anfangsphase hatte die zuletzt so sattelfeste WSV-Abwehr große Mühe mit den schnellen Bremer Angreifern. Drei gute Chancen ließ der WSV bereits in den ersten fünf Minuten zu, bevor die Mannschaft von Trainer Uwe Fuchs munter wurde und sich auf das Tempospiel der Gastgeber einstellte.

Auf der Gegenseite hätte Marcel Reichwein den WSV nach einer Flanke von Tobias Damm in Führung köpfen müssen, aber aus kurzer Distanz ging der Ball über das Tor. José-Alex Ikeng und Timo Perthel vergaben vor der Pause mindestens ebenso klare Chancen für Bremen. Der WSV konnte auch in der zweiten Spielhälfte nicht an die starke Leistung des Heimsieges gegen Aalen anknüpfen. Uwe Fuchs sah dennoch positive Aspekte: „Wir hatten das Spiel in der zweiten Hälfte total im Griff und sind auch nach dem Rückstand cool geblieben. Beim Ausgleichstreffer kam dann etwas Glück dazu. Wir haben Bremen in der Tabelle auf Distanz gehalten und freuen uns nun auf das Spitzenteam Paderborn vor hoffentlich vollem Haus.“

Werder Bremens Trainer Thomas Wolter: „Man hat beiden Mannschaften angemerkt, dass sie im Abstiegskampf stecken, aber auch eine kleine positive Serie hinter sich haben. Das Ergebnis ist gerecht.“