VfL Bochum - Wuppertaler SV
1:2 (1:1)
Testspiel 2007/2008



Datum:  Mittwoch, 23.01.2008, 14:00 Uhr
Zuschauer: 400 auf dem Leichtathletikplatz am rewirpowerStadion
Schiedsrichter: Florian Steuer (Menden)
Tore: 0:1 ( 3.) Mike Rietpietsch
          1:1 (18.) Benjamin Auer
          1:2 (48.) Mahir Saglik

VfL Bochum
Wuppertaler SV
  • Renno (46.Heerwagen)
  • Concha
  • Meichelbeck
  • Maltritz
  • Dabrowski (82.Fuchs)
  • Zdebel (82.Ilicevic)
  • Yahia (69.Drsek)
  • Auer (75.Mieciel)
  • Imhof (58.Schröder)
  • Azaouagh (46.Gündogan)
  • Sestak (58.Bechmann)
Trainer: Marcel Koller
Trainer: Wolfgang Jerat

WSV tankt Selbstvertrauen

Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 24. Januar 2008

Ein überzeugender 2:1 (1:1)-Erfolg gegen den Bundesligisten VfL Bochum:
 WSV-Trainer Wolfgang Jerat konnte mit allen 19 eingesetzten Spielern zufrieden sein.



Wuppertal. Wenige Tage vor dem Pokalschlager gegen Bayern München präsentierte sich der Regionalligist Wuppertaler SV in einem Testspiel gegen den Bundesligisten VfL Bochum in einer glänzenden Verfassung. Der 2:1 (1:1)-Erfolg nach Treffern von Mike Rietpietsch und Mahir Saglik war aufgrund einer Vielzahl an guten Chancen verdient.

WSV-Trainer Wolfgang Jerat konnte mit allen 19 eingesetzten Spielern zufrieden sein. „Wir werden das Resultat nicht überbewerten, denn wir hatten auch etwas Glück. Diese drei Spiele in Folge gegen Bundesligavereine sollen den Spielern Spaß machen.  Neben dem Spaß müssen wir aber auch unsere Pflichten erfüllen", mahnte Jerat gleichzeitig die Stellungsfehler beim Ausgleichstreffer von Benjamin Auer an. Nach einem Freistoß von Mimoun Azaouagh war der bullige Auer frei vor Torhüter Christian Maly zum Kopfball gekommen. Keine Frage, diese Chance hätten sich auch Miroslav Klose oder Luca Toni nicht entgehen lassen. Weitere Großchancen ließ der WSV aber erst in der Schlussphase der Partie zu, in der kein Klassenunterschied zu erkennen war. Der WSV zeigte mit schnellem Angriffsspiel mehr als nur gute Ansätze. Perfekt herausgespielt war das frühe Kontertor von Mike Rietpietsch, das Tobias Damm und Mahir Saglik vorbereiteten.  Ein cleverer Steilpass von Mike Rietpietsch leitete nach der Pause den Siegtreffer durch Saglik ein, der VfL-Keeper Philipp Heerwagen keine Chance ließ. Auch Tobias Damm hätte sich in die Torschützenliste eintragen können, aber Schiedsrichter Florian Steuer pfiff ihm auf dem Weg zum Tor den Vorteil ab.  Von den Stürmern des WSV ging ständig Torgefahr aus, woran sich selbst nach vielen Wechseln im zweiten Spielabschnitt nichts änderte. So scheiterte zum Beispiel Freddy Mombongo-Dues bei einer Doppelchance aus kurzer Distanz nur knapp. „Man hat gesehen, wie stark unser Kader nun in der Breite ist. Keine Auswechslung hat heute zu einer Schwächung geführt", freute sich Manager Georg Kreß. Am Freitag (Anstoß 19.30Uhr) gibt es in der MSV-Arena in Duisburg eine weitere Gelegenheit, sich an die Bayern heranzutasten. Selbstvertrauen haben die Spieler schon in Bochum getankt. Auch Zuversicht? „Wir sind immer zuversichtlich", meinte Wolfgang Jerat schmunzelnd, der zum Anpfiff komplett auf die alte Stammformation vertraut hatte. Alle Neuzugänge kamen erst im Laufe der Partie zum Einsatz.  Doch das bedeutet keinen Stillstand in der Entwicklung der Mannschaft, denn die Neuen stellten alle unter Beweis, dass sie sich im Trainingslager gut eingelebt haben. Bochums Trainer Marcel Koller erklärte die überraschende Niederlage mit den vielen verlorenen Zweikämpfe seiner Mannschaft gegen ein hochmotiviertes Wuppertaler Team. 

WSV

Eine Trainingseinheit würde der Wuppertaler SV vor dem Pokalmatch gegen die Bayern gerne in der Veltins-Arena absolvieren. „Dass wäre wichtig, damit sich die Spieler etwas an die Atmosphäre in der Arena gewöhnen können und nicht alles unmittelbar vor dem Spiel auf sie einstürzt.  Ich werde mich mit Schalke 04 noch einmal in Verbindung setzen", kündigte WSV- Manager Georg Kreß an, dem zu Ohren gekommen ist, dass die Hausherren den Rasen nicht unbedingt zusätzlichen Belastungen aussetzen wollen.