FC Bayern München II - Wuppertaler SV
2:0 (0:0)
3. Liga, 21.Spieltag 2008/2009



Datum: Mittwoch, 15.04.2009, 19:00 Uhr

Zuschauer: 600 im Stadion an der Grünwalder Straße
Schiedsrichter: Thorsten Joerend (Lübbecke)
Tore:      1:0 (81.) Dirk Heinzmann (Eigentor)
               2:0 (83.) Thomas Müller

       FC Bayern München II
Wuppertaler SV
  • Kraft
  • Schürf
  • Saba
  • Schütz
  • Kopplin
  • T.Müller
  • Ekici (46.Rieß)
  • Badstuber
  • Fürstner
  • Sikorski (88.Benede)
  • Kakoko (46.Duhnke)
Trainer: Hermann Gerland
Trainer: Uwe Fuchs



Dämpfer auf Giesings Höhen
Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 16.04.2009
Der WSV enttäuscht beim 0:2 gegen FC Bayern II. Heinzmann trifft zum 0:1 ins eigene Netz.

Im traditionsreichen Stadion an der Grünwalder Straße wurden schon große Siege und Fußballfeste gefeiert. Niedergeschlagen verließen allerdings am Mittwoch die Spieler des Wuppertaler SV den holprigen Rasen auf Giesings Höhen. Ein unglückliches Eigentor von Joker Dirk Heinzmann hatte zehn Minuten vor dem Abpfiff die völlig unnötige Niederlage eingeleitet. Bevor sich der WSV von dem Schock des Gegentreffers erholen konnte, setzte Bayern-Torjäger Thomas Müller (84.) nach und besiegelte die Wuppertaler Niederlage.
Der WSV bot zwar kämpferisch eine passable Leistung, muss sich aber nun am Samstag im Kellerduell beim Schlusslicht Stuttgarter Kickers spielerisch deutlich steigern. Die Kickers kamen im Heimspiel gegen Jahn Regensburg am Mittwoch nicht über ein 1:1 hinaus und kämpfen nun gegen den WSV um ihre letzte Chance.

Der WSV war vor 600 Zuschauern nur in den ersten 20 Minuten das spielbestimmende Team. Was aber von Beginn an fehlte, waren die klar herausgespielten, zwingenden Chancen. Die „kleinen Bayern“ benötigten eine lange Anlaufzeit, hatten aber durch Kakoko schon im ersten Durchgang die beste Torchance. Zum Glück für den WSV war Torhüter Christian Maly mit einer tollen Parade zur Stelle.
Mit der Einwechslung von Salih Altin, der für Sven Lintjens nach dem Seitenwechsel ins Spiel kam, versuchte WSV-Trainer Uwe Fuchs, dem schwachen Mittelfeld neue Impulse zu geben. „Das war nicht der Tag von Sven Lintjens. Er kam nicht ins Spiel, deshalb haben wir reagiert“, sagte Fuchs. Doch am Spielverlauf änderte sich nichts. Hektisch ging es auf beiden Seiten zu, was auch Bayern-Manager Uli Hoeneß auf der Tribüne nicht gefallen haben dürfte. Von den hochgelobten Bayern-Talenten drängte sich jedenfalls keines für höhere Aufgaben auf.
Bereits nach einer Stunde zog Uwe Fuchs seinen Joker und brachte Dirk Heinzmann für Marcel Reichwein, der erneut ohne Torabschluss geblieben war. Doch im Gegensatz zum 1:1 in Bremen ging der Schuss in München nach hinten los. Nach einem weiten Einwurf stürzte sich Heinzmann in ein Kopfballduell und bugsierte den Ball an dem machtlosen Maly vorbei ins eigene Tor. Nur drei Minuten später machte Thomas Müller gegen die geschockten Wuppertaler mit seinem 14.Saisontreffer alles klar.
Es war ein verdienter Sieg für die Bayern – gegen einen in der zweiten Halbzeit zu passiven WSV. In dieser Verfassung wird der WSV auch in Stuttgart Probleme bekommen, denn es fehlte die Leidenschaft, um den Erfolg gegen keineswegs unschlagbare Bayern zu erzwingen. Schwach war vor allem das Mittelfeld, von dem kaum einmal spielerische Impulse ausgingen.
Für das Spiel bei den Kickers in Stuttgart wünscht sich Uwe Fuchs „Nehmerqualitäten“ von seiner Mannschaft. „Wir fahren dorthin und wollen zurückschlagen. In Stuttgart ist Willenskraft gefragt.“