Wuppertaler SV |
Spvg.
Velbert |
Trainer: Christoph John |
Trainer:
Tino Reucher |
Erst nach dem Führungstreffer von Dirk Heinzmann legte der WSV die Angst vor dem Versagen im DFB-Pokal ab. „Wir haben heute gegen zwei Gegner gespielt. Gegen Velbert und den kleinen Mann im Hinterkopf“, beschrieb John die Ausgangslage. „Wir wollten einmal unsere Alternativen testen“, kommentierte er die von ihm bestimmte Anfangsformation, die er „trotz des kleinen Mannes im Hinterkopf“ nicht ohne Risiko gewählt hatte.
So saß Stammtorhüter Christian Maly genauso auf der Bank wie zum Beispiel Michael Stuckmann oder Victor Hugo Lorenzón. Im offensiven Mittelfeld feierte Salih Altin seine Pflichtspielpremiere. Und auch er konnte sich in Abwesenheit von Mike Rietpietsch und Nermin Celikovic (beide erkrankt) für weitere Einsätze empfehlen. Nach schönem Doppelpass mit Tim Jerat behauptete sich Altin im Strafraum am Ball und erhöhte kurz vor der Pause auf 2:0. Damit hatte der WSV dem NRW-Ligisten den Zahn gezogen.
Im zweiten Spielabschnitt kamen die Velberter kaum noch über die Mittellinie hinaus. Der WSV spielte eine Reihe von Chancen heraus, aber Velberts Torhüter Patrick Deuß hielt zunächst den Rückstand in Grenzen. Während Tobias Damm und Marcel Reichwein mit Licht und Schatten spielten und ohne Torerfolg blieben, landeten Dirk Heinzmann und Tim Jerat, der an fast allen torgefährlichen Aktionen beteiligt war, weitere Achtungstreffer. Mit 4:0 waren die Velberter nach dem Verlauf der zweiten Spielhälfte noch gut bedient.
Der WSV hat somit ein wenig Selbstvertrauen für den Abstiegskampf in der 3. Liga tanken können. Das gilt vor allem für Spieler aus der sogenannten zweiten Reihe. Dass die Mannschaft im Abstiegskampf der 3. Liga noch einmal so aufläuft wie an diesem goldenen Herbsttag, scheint aber unwahrscheinlich.