Wuppertaler SV - Spvg. Velbert
6:5 (1:1;0:0) n.Elfm.
ARAG-Niederrheinpokal, Viertelfinale 2001/2002



Datum: Mittwoch, 10.10.2001, 19:00 Uhr
Zuschauer: 1155 im Stadion am Zoo
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)
Tore:   0:1 (50.) Andreas Gensler
            1:1 (85.) Andrija Dabovic
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            1:2 Oliver Ebersbach, 2:2 Frank Klemmer, Nils Heese hält gegen Jürgen Margref, 3:2 Sven Steup,  3:3  Thomas Maaßen,
            4:3 Markus Bayertz, 4:4 Tino Reucher, 5:4 Ales Kohout, 5:5 Werner Kempkens, Thomas Grefen hält gegen Noel Kipre,
            Nils Heese hält gegen Frank Kels, 6:5 Andrija Dabovic

        Wuppertaler SV
Spvg. Velbert
Trainer: Frantisek Straka
Trainer: Dietmar Grabotin


Joker Dabovic erhält WSV den Pokal-Traum
 (Quelle: WZ vom 11.10.2001)

 Mit 6:5 nach Elfmeterschießen setzte sich der WSV gestern im Viertelfinale des DFB-Pokals auf Niederrheinebene gegen Oberliga-Spitzenreiter SSVg Velbert durch.

Der WSV hat den am stärksten besetzten Kader aller Oberligisten da sind sich in der Liga fast alle Trainer einig. Im Pokalkampf gegen Spitzenreiter SSVg Velbert benötigten die Wuppertaler aber die Hilfe von Andrija Dabovic, der in dieser Saison bisher nur in der zweiten Mannschaft gespielt hatte, um sich am Ende nach Elfmeterschießen mit 6:5 durchzusetzen. Gerade einmal 15 Sekunden war Dabovic im Spiel, als er einen abgewehrten Ball fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit volley in die Velberter Maschen drosch und dem WSV die Verlängerung rettete. Dann verwandelte das "ewige Talent" im Elfmeterschießen cool den entscheidenden Ball und bescherte seiner Mannschaft den erlösenden Pokalsieg, der die Hoffnung auf ein Erreichen der DFB-Hauptrunde offen lässt.

 Wie auch schon in der Liga hatte der WSV die besseren Torchancen und ein leichtes optisches Übergewicht. Velbert machte aber die Räume geschickt eng, war gut organisiert und nach vorne über den schnellen Walker gefährlich, ohne jedoch zum Abschluss zu kommen. Nachdem der oft zu undurchdacht agierende WSV in der ersten Halbzeit zwei sehr gute Chancen vergeben hatte (Kipre traf aus sechs Metern unbedrängt nur den Pfosten und Walbröhl verpasste kurz vor dem Tor), nutzte die Elf von Dietmar Grabotin praktisch ihre erste Chance. Andreas Gensler ein Wuppertaler nahm einen Abpraller von der Strafraumgrenze volley. Der Ball senkte sich hinter Heese ins Eck.

 Der WSV mühte sich um den Ausgleich, spielte aber in vielen Szenen nach vorne zu ungenau oder blieb in der engmaschigen Velberter Deckung hängen bis Dabovic kam.

 Die Verlängerung begann dann für die Wuppertaler mit einem Paukenschlag, als Schiedsrichter Winkmann Mademann vom Platz stellte. "Du bist ja nur blind", soll er dem Referee nach einer Foulentscheidung gegen ihn gesagt haben. Doch mit zehn Mann zeigte sich der WSV anschließend zumindest kämpferisch überzeugend und hatte durch zweimal Bayertz sogar gute Chancen zum Sieg. Doch die Fans mussten noch bis zum Elfmeterschießen warten.