Wuppertaler SV | ETB
SW Essen |
|
|
Trainer: Frantisek Straka |
Trainer:
Frank Benatelli |
WSV
für Spiel auf ein Tor belohnt
Quelle: WZ vom 20.08.2001
Den entscheidenden taktischen Fehler hatte Frank Benatelli wohl schon im Vorfeld gemacht. Der WSV habe eine Mannschaft, die nur rennen und treten könne, soll Essens Trainer in einem Interview gesagt haben. "Um die Motivation meiner Spieler musste ich mir da keine Gedanken mehr machen", meinte WSV-Trainer Frantisek Straka nach dem 2:0-Arbeitssieg des WSV im Glutofen Stadion Zoo.
Eine
Stunde lang machten die Wuppertaler vor 1727 Zuschauern Druck auf das
Essener
Tor. Dann war der Bann durch Jacques Goumai nach einem schönen
Zuspiel von
Vladimir Hyza gebrochen. Zwar lief noch nicht alles rund bei dem
großen
Favoriten, aber zumindest das Bemühen, mit spielerischen Mitteln
und mit
Verstand zum Erfolg zu kommen, war deutlich zu erkennen.
Neuzugang
Jean Louis Tavarez hatte bereits nach vier Minuten die Riesenchane zum
ersten
Saisontor auf dem Fuß. Er umspielte Torhüter Robert
Mierniek, wurde dabei aber
etwas zu weit abgedrängt. Wolfgang Rohleder, der in seiner
Heimatstadt eine
überzeugende Liberopartie bot, kratzte den Ball von der Linie.
Eine
frühe Führung wäre für den WSV gegen die total auf
Defensive eingestellten
Essener Gold wert gewesen. So entwickelte sich ein Spielverlauf, wie er
aus der
letzten Saison bekannt ist und wie ihn die WSV-Fans auch in dieser
Spielzeit
wohl noch öfter erleben werden. Die Gäste ließen sich
weit in die eigene Hälfte
zurück fallen, aber mehr als eine Serie von Ecken sprang für
den WSV, der zu
wenig Druck über die Flügel entwickelte, nicht heraus. Dass
es zur Pause 0:0
stand, lag aber auch an einer unglücklichen Entscheidung von
Schiedsrichter
Volkan Alan, der ein klares Handspiel von Tuncay Kurmali auf der Linie
nach
Schuss von Ales Kohout (44.) übersah.
Glück
hatte der WSV dann aber nach einer Stunde Spielzeit. Nun kam Essen,
dessen
Stürmer Mike Möllensiep die WSV-Abwehr nie ganz in den Griff
bekam, zu den
ersten gefährlichen Angriffen. Als Möllensiep den Ball
für Marius Koudras
auflegte, erkannte das Schiedsrichtergespann zum Glück für
den WSV auf ein
Abseitstor.
Im
Gegenzug fiel dann die Entscheidung durch Jacques Goumai, der im Duell
gegen
Miernik die Nerven behielt. Nervenstark erwies sich auch Libero Daniel
Janssen
(88.), der bei dem Elfmeter nach Foul an Goumai gleich zwei Mal
antreten
musste. Doch in beiden Versuchen ließ Janssen Miernik keine
Chance.
Erleichterung
nach verdientem Sieg
Der WSV wird auch in diesem Jahr ein gewichtiges Wort bei der Vergabe der Oberliga-Meisterschaft mitsprechen. Nahc dem Auftaktsieg löste sich die Anspannung.
Strahlende Gesichter gab
es nach dem 2:0-Auftaktsieg des WSV gegen SW Essen.
"Endlich wieder einmal ein optimaler Start", freute sich der
Technische Direktor Jonny Hey. Aufatmen auch bei WSV-Präsident
Friedhelm Runge
und WSV-Trainer Frantisek Straka, die vor allem in ihrem Plan
bestärkt worden
sein dürften, einen Kader mit über 20 fast gleichwertigen
Spielern aufzubauen.
Da muss Frank
Benatelli, Trainer von SW Essen, kleinere Brötchen backen. "Wir
haben nur
16 Feldspieler im Kader, davon sind zwei verletzt. Leider haben wir die
erste
Halbzeit übernervös begonnen und sind nicht aus der eigenen
Hälfte gekommen.
Unser Treffer war ein reguläres Tor, da der Ball zurück
gespielt wurde. Der WSV
hat 60 Minuten lang ganz stark gespielt, deshalb war es auch ein
hochverdienter
Sieg."
Frantisek
Straka widersprach seinem Kollegen nicht. "Unsere Geduld hat sich
ausgezahlt. Bei dieser Hitze ließen die Kräfte nach 70
Minuten nach. Insgesamt
sieht es schon viel besser aus, als in der letzten Saison. Jacques
Goumai hat
von Beginn an in der Spitze gespielt, weil man ihn auch im Strafraum
anspielen
kann. Aber auch für unsere Sturmformation gilt, dass ich einfach
mehr
Alternativen habe als im Vorjahr." Aufbruchstimmung war auch im Umfeld
des
WSV erkennbar. Nur zwei positive Beispiele sind die WSV-Kappen als
neuer Fanartikel
oder die neuen Plakate im alten WSV-Stil. Ein Lob gab es auch an
Stadionverwalter Klaus
Spilker von Jonny Hey: "Der Rasen ist in einem tollen Zustand
Hoffentlich
bleibt das auch bis zum Frühjahr so."