Wuppertaler SV - ETB SW Essen
2:0 (0:0)
Oberliga Nordrhein, 1.Spieltag 2001/2002



Datum: Samstag, 18.08.2001, 15:30 Uhr
Zuschauer: 1727 im Stadion am Zoo
Schiedsrichter: Volkan Alan (Duisburg)
Tore:   1:0 (61.) Jacques Goumai
            2:0 (89.) Daniel Janssen (Foulelfmeter)

        Wuppertaler SV ETB SW Essen
  • Miernik
  • Rohleder
  • Janßen (83.Bungur)
  • Wronischewsky
  • Kuhn (66.Bennies)
  • Saracevic
  • Daldalian
  • Kurmali
  • Schnelle
  • Hoffmann (46.Kundrotas)
  • Möllensiep
Trainer: Frantisek Straka
Trainer: Frank Benatelli

WSV für Spiel auf ein Tor belohnt
Quelle: WZ vom 20.08.2001

 Mit einem 2:0 (0:0)-Sieg gegen SW Esssen erwischte der WSV einen optimalen Saisonstart. Goumai und Janssen erzielten die Tore zum hochverdienten Erfolg. 

Den entscheidenden taktischen Fehler hatte Frank Benatelli wohl schon im Vorfeld gemacht. Der WSV habe eine Mannschaft, die nur rennen und treten könne, soll Essens Trainer in einem Interview gesagt haben. "Um die Motivation meiner Spieler musste ich mir da keine Gedanken mehr machen", meinte WSV-Trainer Frantisek Straka nach dem 2:0-Arbeitssieg des WSV im Glutofen Stadion Zoo.

Eine Stunde lang machten die Wuppertaler vor 1727 Zuschauern Druck auf das Essener Tor. Dann war der Bann durch Jacques Goumai nach einem schönen Zuspiel von Vladimir Hyza gebrochen. Zwar lief noch nicht alles rund bei dem großen Favoriten, aber zumindest das Bemühen, mit spielerischen Mitteln und mit Verstand zum Erfolg zu kommen, war deutlich zu erkennen.
Neuzugang Jean Louis Tavarez hatte bereits nach vier Minuten die Riesenchane zum ersten Saisontor auf dem Fuß. Er umspielte Torhüter Robert Mierniek, wurde dabei aber etwas zu weit abgedrängt. Wolfgang Rohleder, der in seiner Heimatstadt eine überzeugende Liberopartie bot, kratzte den Ball von der Linie.
Eine frühe Führung wäre für den WSV gegen die total auf Defensive eingestellten Essener Gold wert gewesen. So entwickelte sich ein Spielverlauf, wie er aus der letzten Saison bekannt ist und wie ihn die WSV-Fans auch in dieser Spielzeit wohl noch öfter erleben werden. Die Gäste ließen sich weit in die eigene Hälfte zurück fallen, aber mehr als eine Serie von Ecken sprang für den WSV, der zu wenig Druck über die Flügel entwickelte, nicht heraus. Dass es zur Pause 0:0 stand, lag aber auch an einer unglücklichen Entscheidung von Schiedsrichter Volkan Alan, der ein klares Handspiel von Tuncay Kurmali auf der Linie nach Schuss von Ales Kohout (44.) übersah.
Glück hatte der WSV dann aber nach einer Stunde Spielzeit. Nun kam Essen, dessen Stürmer Mike Möllensiep die WSV-Abwehr nie ganz in den Griff bekam, zu den ersten gefährlichen Angriffen. Als Möllensiep den Ball für Marius Koudras auflegte, erkannte das Schiedsrichtergespann zum Glück für den WSV auf ein Abseitstor.
Im Gegenzug fiel dann die Entscheidung durch Jacques Goumai, der im Duell gegen Miernik die Nerven behielt. Nervenstark erwies sich auch Libero Daniel Janssen (88.), der bei dem Elfmeter nach Foul an Goumai gleich zwei Mal antreten musste. Doch in beiden Versuchen ließ Janssen Miernik keine Chance.

Erleichterung nach verdientem Sieg

Der WSV wird auch in diesem Jahr ein gewichtiges Wort bei der Vergabe der Oberliga-Meisterschaft mitsprechen. Nahc dem Auftaktsieg löste sich die Anspannung.

Strahlende Gesichter gab es nach dem 2:0-Auftaktsieg des WSV gegen SW Essen. "Endlich wieder einmal ein optimaler Start", freute sich der Technische Direktor Jonny Hey. Aufatmen auch bei WSV-Präsident Friedhelm Runge und WSV-Trainer Frantisek Straka, die vor allem in ihrem Plan bestärkt worden sein dürften, einen Kader mit über 20 fast gleichwertigen Spielern aufzubauen.
Da muss Frank Benatelli, Trainer von SW Essen, kleinere Brötchen backen. "Wir haben nur 16 Feldspieler im Kader, davon sind zwei verletzt. Leider haben wir die erste Halbzeit übernervös begonnen und sind nicht aus der eigenen Hälfte gekommen. Unser Treffer war ein reguläres Tor, da der Ball zurück gespielt wurde. Der WSV hat 60 Minuten lang ganz stark gespielt, deshalb war es auch ein hochverdienter Sieg." 

Frantisek Straka widersprach seinem Kollegen nicht. "Unsere Geduld hat sich ausgezahlt. Bei dieser Hitze ließen die Kräfte nach 70 Minuten nach. Insgesamt sieht es schon viel besser aus, als in der letzten Saison. Jacques Goumai hat von Beginn an in der Spitze gespielt, weil man ihn auch im Strafraum anspielen kann. Aber auch für unsere Sturmformation gilt, dass ich einfach mehr Alternativen habe als im Vorjahr." Aufbruchstimmung war auch im Umfeld des WSV erkennbar. Nur zwei positive Beispiele sind die WSV-Kappen als neuer Fanartikel oder die neuen Plakate im alten WSV-Stil. Ein Lob gab es auch an Stadionverwalter Klaus Spilker von Jonny Hey: "Der Rasen ist in einem tollen Zustand Hoffentlich bleibt das auch bis zum Frühjahr so."