Wuppertaler SV |
SF
Hamborn 07 |
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Trainer: Frantisek Straka |
Trainer:
Günther Tinnefeld |
WSV
musste am Ende zittern
Quelle: WZ vom
30.08.2001
Mit einem
3:2 (2:0)-Erfolg gegen Hamborn 07 qualifizierte sich der Wuppertaler SV
gestern
im Stadion am Zoo für die dritte Runde im Niederrhein-Pokal.
So ist das nun einmal mit
den guten Vorsätzen sie halten keine
Ewigkeit. Beim WSV dauerte die kleine Ewigkeit in der ersten Halbzeit
ganze elf
Minuten, dann stellte sich nach der frühen Führung durch Noel
Kipres (5.)
Kopfballtreffer und zwei, drei schönen Spielzügen der alte
Schlendrian wieder
ein.
Bis kurz
vor der Pause hatten die Gastgeber die Partie zwar im Griff, passten
sich aber
mehr und mehr dem bescheidenen Niveau des Oberliga-Aufsteigers Hamborn
07 an,
bei dem die früheren WSV-Spieler Gregor und Robert Podeschwa noch
zu den
auffälligsten Akteuren zählten. Nach einem Doppelpass mit
Vladimir Hyza sorgte
Jean Louis Tavarez (45.) für die beruhigende
2:0-Pausenführung. Beim ersten
Versuch von Tavarez konnte Torhüter Albustin den Ball zwar noch
abblocken, aber
dann durfte der WSV-Neuzugang sein erstes Pflichtspieltor bejubeln.
Absolut
keine Abwehrchance hatte Hamborns Torhüter beim Volleyschuss von
Sascha
Walbröhl (52.) nach einer Flanke des eingewechselten Ales Kohout.
Der WSV
begann nach dem Seitenwechsel wieder konzentriert, verlor aber erneut
sein
Konzept aus den Augen. Die Folge waren noch Gegentreffer durch
Christoph
Dobrowski (57.) und einen von Robert Podeschwa verwandelten
Foulelfmeter (86.).
Beim ersten Gegentor stürmte Libero Daniel Janssen bei einem
Einwurf der Gäste
nach vorne und machte dem in Richtung WSV-Tor rennenden Dobrowski den
Weg frei.
Kurz vor dem Ende der Partie holte Janssen dann Kott im Strafraum von
den
Beinen.
Doch
nicht allein Janssen ist von seiner Bestform im Moment weit entfernt.
Trainer
Frantisek Straka hatte mit Pesch, Euler und Kipre drei neue Spieler in
der
Anfangsformation aufgeboten, aber damit der Mannschaft noch kein neues
Gesicht
geben. Sobald die Konzentration nachlässt, passt sich der WSV fast
zwangsläufig
jedem schwächeren Gegner an.
STIMMEN:
WSV-Spieler atmeten auf
Der
nächste Pokalgegner des Wuppertaler SV stand gestern noch nicht
fest, denn
Velbert muss sowohl in der Meisterschaft als auch im Pokal mit
Einsprüchen
rechnen.
"Wir
haben gegen die Wertung des Spiels in Velbert Protest eingelegt," gab
Jonny Hey
offiziell nach dem Pokalsieg gegen Hamborn bekannt. Velberts Trainer
Dietmar
Grabotin sieht keine Logik in den Bestimmungen des
Fußballverbandes: "Roch
ist seit Jahren Spieler in Velbert. Er hat sich nicht abgemeldet und
soll jetzt
nicht spielberechtigt sein?" Die Mannschaft des WSV wusste vor der
Partie
gegen Hamborn von dieser für sie glücklichen Entwicklung und
ging die Begegnung
recht befreit an.Trainer Günther
Tinnefeld (Hamborn): "In der ersten Halbzeit wurde erkennbar, dass wir
uns
auf neuem Gebiet befinden. Wir hatten zu viel Respekt. Die Gegentreffer
fielen
zu einem unglücklichen Zeitpunkt."