Wuppertaler SV - SF Hamborn 07
3:2 (2:0)
ARAG-Niederrheinpokal, 2.Runde 2001/2002



Datum: Mittwoch, 29.08.2001, 19:00 Uhr
Zuschauer: 520 im Stadion am Zoo
Schiedsrichter: Marc Seemann (Essen)
Tore:   1:0 (07.) Noel Kipre
            2:0 (45.) Jean-Louis Tavarez
            3:0 (52.) Sascha Walbröhl
            3:1 (57.) Christoph Dobrowolski
            3:2 (86.) Robert Podeschwa (Foulelfmeter)

        Wuppertaler SV
SF Hamborn 07
  • Albustin
  • Tebeck
  • R.Podeschwa
  • Füten
  • G.Podeschwa (62.Hinz)
  • Kinowski (72.Ott)
  • Schlieter
  • Steininger (62.Böing)
  • Dobrowolski
  • Kott
  • Schulz
Trainer: Frantisek Straka
Trainer: Günther Tinnefeld

WSV musste am Ende zittern
 Quelle: WZ vom 30.08.2001

Mit einem 3:2 (2:0)-Erfolg gegen Hamborn 07 qualifizierte sich der Wuppertaler SV gestern im Stadion am Zoo für die dritte Runde im Niederrhein-Pokal. 

So ist das nun einmal mit den guten Vorsätzen sie halten keine Ewigkeit. Beim WSV dauerte die kleine Ewigkeit in der ersten Halbzeit ganze elf Minuten, dann stellte sich nach der frühen Führung durch Noel Kipres (5.) Kopfballtreffer und zwei, drei schönen Spielzügen der alte Schlendrian wieder ein.
Bis kurz vor der Pause hatten die Gastgeber die Partie zwar im Griff, passten sich aber mehr und mehr dem bescheidenen Niveau des Oberliga-Aufsteigers Hamborn 07 an, bei dem die früheren WSV-Spieler Gregor und Robert Podeschwa noch zu den auffälligsten Akteuren zählten. Nach einem Doppelpass mit Vladimir Hyza sorgte Jean Louis Tavarez (45.) für die beruhigende 2:0-Pausenführung. Beim ersten Versuch von Tavarez konnte Torhüter Albustin den Ball zwar noch abblocken, aber dann durfte der WSV-Neuzugang sein erstes Pflichtspieltor bejubeln.
Absolut keine Abwehrchance hatte Hamborns Torhüter beim Volleyschuss von Sascha Walbröhl (52.) nach einer Flanke des eingewechselten Ales Kohout. Der WSV begann nach dem Seitenwechsel wieder konzentriert, verlor aber erneut sein Konzept aus den Augen. Die Folge waren noch Gegentreffer durch Christoph Dobrowski (57.) und einen von Robert Podeschwa verwandelten Foulelfmeter (86.). Beim ersten Gegentor stürmte Libero Daniel Janssen bei einem Einwurf der Gäste nach vorne und machte dem in Richtung WSV-Tor rennenden Dobrowski den Weg frei. Kurz vor dem Ende der Partie holte Janssen dann Kott im Strafraum von den Beinen.
Doch nicht allein Janssen ist von seiner Bestform im Moment weit entfernt. Trainer Frantisek Straka hatte mit Pesch, Euler und Kipre drei neue Spieler in der Anfangsformation aufgeboten, aber damit der Mannschaft noch kein neues Gesicht geben. Sobald die Konzentration nachlässt, passt sich der WSV fast zwangsläufig jedem schwächeren Gegner an.
STIMMEN: WSV-Spieler atmeten auf
Der nächste Pokalgegner des Wuppertaler SV stand gestern noch nicht fest, denn Velbert muss sowohl in der Meisterschaft als auch im Pokal mit Einsprüchen rechnen.
"Wir haben gegen die Wertung des Spiels in Velbert Protest eingelegt," gab Jonny Hey offiziell nach dem Pokalsieg gegen Hamborn bekannt. Velberts Trainer Dietmar Grabotin sieht keine Logik in den Bestimmungen des Fußballverbandes: "Roch ist seit Jahren Spieler in Velbert. Er hat sich nicht abgemeldet und soll jetzt nicht spielberechtigt sein?" Die Mannschaft des WSV wusste vor der Partie gegen Hamborn von dieser für sie glücklichen Entwicklung und ging die Begegnung recht befreit an.Trainer Günther Tinnefeld (Hamborn): "In der ersten Halbzeit wurde erkennbar, dass wir uns auf neuem Gebiet befinden. Wir hatten zu viel Respekt. Die Gegentreffer fielen zu einem unglücklichen Zeitpunkt."