Wuppertaler SV |
SV
Wacker Burghausen |
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Trainer: Christoph John |
Trainer:
Günter Güttler |
Bei der 2:4
(0:2)-Niederlage gegen Wacker Burghausen spielte der WSV lange wie ein
Abstiegskandidat. Nur die 0:6-Heimschlappe von Carl-Zeiss Jena gegen
den VfB Stuttgart II am Sonntag verhinderte vor der heutigen
Jahreshauptversammlung den Absturz auf einen Abstiegsplatz. Dass der
WSV über dem Strich steht, überdeckt jedoch nicht die
Verunsicherung,
die sich in der Mannschaft breit gemacht hat.
Gegen Burghausen genügte das WSV-Team nur in der ersten
Viertelstunde den Ansprüchen der 3.Liga. Als sich der erhoffte
Führungstreffer – die besten Chancen vergaben Tobias Damm und
Marcel
Reichwein – nicht einstellte, schlichen sich Fehler ein, die Mannschaft
verlor den Überblick und schließlich ihr Konzept.
Doch dieses
Konzept stand von Beginn an auf wackeligen Füßen. Bis auf
Torhüter
Christian Maly, Rechtsverteidiger Björn Weikl und Michael Lejan im
linken Mittelfeld spielt schließlich kein WSV-Akteur mehr auf der
Position, die ihm zu Saisonbeginn einmal zugedacht war. Die
Verletzungsmisere hat in den letzten Wochen zu einem
„Verschiebebahnhof“ geführt. Zumindest gegen Burghausen wirkte es
manchmal so, als sei der eine oder andere Spieler inzwischen auf dem
falschen Gleis gelandet.
Mit relativ bescheidenen Mitteln, einer besseren Ordnung und gefährlichen Kontern landeten die Gäste ihren ersten Auswärtssieg. Der dreifache Torschütze Marco Calamita und der frühere WSV-Spieler Martin Oslislo waren die besten Akteure auf dem Platz. Bei fast allen Treffern half der WSV mit. Ein Stockfehler von Björn Weikl, der mit einem Magen-Darm-Virus ins Spiel ging, leitete das Unheil ein. Der WSV war geschockt und fing sich durch Mitterhuber vor der Pause den entscheidenden zweiten Nackenschlag ein.
„In der Pause haben wir uns vorgenommen, das Spiel zu drehen. Doch dann sind wir zum 0:3 ausgekontert worden“, meinte Tim Erfen, der bei seiner Pflichtspielpremiere eine ansprechende Leistung bot. Der WSV stellte sein Spielsystem nach der Pause um und wurde offensiver. Doch nach einem kurzen Aufbäumen stoppten Oslislo und Calamita schnell den Ansatz einer Aufholjagd.