Spvg.
Velbert |
Wuppertaler
SV |
|
|
Trainer:
Dietmar Grabotin |
Trainer: Frantisek Straka |
Herber
Dämpfer für den WSV
Quelle: WZ vom
27.08.2001
Der WSV
verlor beim bergischen Nachbarn SSVg Velbert mit 0:2 (0:1). Dabei
vergab das
Straka-Team zu viele Torchancen, um als Sieger vom Platz gehen zu
können.
Die SSVg Velbert und ihr
Trainer Dietmar Grabotin werden für den
Wuppertaler SV langsam zum Albtraum. Nach drei Spielen und im zweiten
Jahr der
gemeinsamen Oberligazeit weist der WSV bei zwei Remis und der gestrigen
0:2
(0:1)-Auswärtsniederlage eine Negativbilanz auf.
Es wäre
fatal, wenn am Ende der Saison erneut festgestellt werden müsste:
Der WSV
verpasste den Aufstieg, weil die Mannschaft des
Präsidenten-Mitarbeiters
Dietmar Grabotin dem WSV die Punkte wegnimmt.
Vorrangig
muss jedoch die WSV-Leistung kritisiert werden. Die war in allen
Bereichen
schlecht vom Zweikampfverhalten in Defensive und Offensive über
die Vielzahl an
Fehlabgaben bis hin zur Chancenverwertung. Was nutzt die
Feldüberlegenheit,
wenn sie nicht in Tore umgesetzt werden. Dabei traf der WSV auf einen
Gastgeber, bei dem nach der Auftaktniederlage in Köln schon "Feuer
unter
dem Dach" war, was der Mannschaft in der Anfangsphase deutlich
anzumerken
war. Doch selbst diese Schwäche wurde nicht genutzt. Da der WSV
aus seiner
drückenden Überlegenheit kein Kapital schlug, wurden die
Velberter mit
zunehmender Spieldauer immer sicherer. Die Velberter Abwehr vor dem
überragenden Torhüter Grefen stand kompakt und mit zwei
Kontertoren wurde der
WSV, der sich bemühte und das Spiel machte, böse
überrascht.
Die
WSV-Verantwortlichen werden sich bereits nach dem zweiten Spieltag
fragen, ob
das Ergebnis einer intensiven Vorbereitung zufriedenstellend ist. Weder
in den
Testnoch in den beiden Meisterschaftsspielen lief die gleiche
Mannschaft auf.
Wenn man sieht, dass Kohout bei einem Bayertz-Solo dem eigenen
Mitspieler und
sich selbst den Raum zumacht und somit nicht anspielbar ist, so stellt
sich wie
bereits seit langem die Frage: Wie intensiv wurde die Verbesserung der
Laufwege
geübt?
Auch in
Velbert ergaben sich aus dem Kombinationsspiel heraus zu wenig
Torchancen. In
Oberhausen wurde Trainer Kleppinger mit dem Argument entlassen: Keine
spielerische Entwicklung ist feststellbar. Das kann sich WSV-Trainer
Frantisek
Straka noch ersparen.
STIMMEN:
Straka entsetzt
WSV-Trainer Frantisek
Straka: "Ich bin entsetzt und enttäuscht. Wir hatten
die weitaus größeren Spielanteile. Wir besaßen die
Chancen, wir mussten in
Führung gehen. Allerdings war es auch eine verdiente Niederlage.
Velbert
wartete clever auf unsere Fehler, um sie dann auszunutzen. Doch auch
Niederlagen gehören zum Fußball."
Trainer
Dietmar Grabotin (Velbert): "Ich bin glücklich und zufrieden. Drei
Punkte
sind mehr als erwartet. Wir fingen unruhig an, weil nach der
Auftaktniederlage
bei uns große Unruhe herrschte. Das war in so starker Form, dass
ich mich
frage, ob ich mir das antun muss. Um so mehr freue ich mich über
die Leistung
meiner Jungs, die bei der Hitze richtig Gas gegebenen haben."
WSV-Präsident
Friedhelm
Runge: "Ich bleibe dabei, wir sind auf allen Positionen besser besetzt.
Leider haben wir nichts daraus gemacht. Wir fragen uns alle, was zu tun
ist, um
die Mannschaft richtig zu motivieren."
Am
Mittwoch, 29. August, trifft der WSV im Pokal (2. Runde auf
Niederrheinebene)
auf Hamborn 07. Anstoß im Zoo-Stadion ist um 19 Uhr.