Spvg. Velbert - Wuppertaler SV
2:0 (1:0)
Oberliga Nordrhein, 2.Spieltag 2001/2002



Datum: Sonntag, 26.08.2001, 15:00 Uhr
Zuschauer: 2200 im Stadion Sonnenblume
Schiedsrichter: Michael Riedewald (Düsseldorf)
Tore:   1:0 (21.) Markus John
            2:0 (80.) Markus Kaul

Spvg. Velbert
Wuppertaler SV
Trainer: Dietmar Grabotin
Trainer: Frantisek Straka



Herber Dämpfer für den WSV
 Quelle: WZ vom 27.08.2001 

Der WSV verlor beim bergischen Nachbarn SSVg Velbert mit 0:2 (0:1). Dabei vergab das Straka-Team zu viele Torchancen, um als Sieger vom Platz gehen zu können. 

Die SSVg Velbert und ihr Trainer Dietmar Grabotin werden für den Wuppertaler SV langsam zum Albtraum. Nach drei Spielen und im zweiten Jahr der gemeinsamen Oberligazeit weist der WSV bei zwei Remis und der gestrigen 0:2 (0:1)-Auswärtsniederlage eine Negativbilanz auf.
Es wäre fatal, wenn am Ende der Saison erneut festgestellt werden müsste: Der WSV verpasste den Aufstieg, weil die Mannschaft des Präsidenten-Mitarbeiters Dietmar Grabotin dem WSV die Punkte wegnimmt.
Vorrangig muss jedoch die WSV-Leistung kritisiert werden. Die war in allen Bereichen schlecht vom Zweikampfverhalten in Defensive und Offensive über die Vielzahl an Fehlabgaben bis hin zur Chancenverwertung. Was nutzt die Feldüberlegenheit, wenn sie nicht in Tore umgesetzt werden. Dabei traf der WSV auf einen Gastgeber, bei dem nach der Auftaktniederlage in Köln schon "Feuer unter dem Dach" war, was der Mannschaft in der Anfangsphase deutlich anzumerken war. Doch selbst diese Schwäche wurde nicht genutzt. Da der WSV aus seiner drückenden Überlegenheit kein Kapital schlug, wurden die Velberter mit zunehmender Spieldauer immer sicherer. Die Velberter Abwehr vor dem überragenden Torhüter Grefen stand kompakt und mit zwei Kontertoren wurde der WSV, der sich bemühte und das Spiel machte, böse überrascht. 
Die WSV-Verantwortlichen werden sich bereits nach dem zweiten Spieltag fragen, ob das Ergebnis einer intensiven Vorbereitung zufriedenstellend ist. Weder in den Testnoch in den beiden Meisterschaftsspielen lief die gleiche Mannschaft auf. Wenn man sieht, dass Kohout bei einem Bayertz-Solo dem eigenen Mitspieler und sich selbst den Raum zumacht und somit nicht anspielbar ist, so stellt sich wie bereits seit langem die Frage: Wie intensiv wurde die Verbesserung der Laufwege geübt? 

Auch in Velbert ergaben sich aus dem Kombinationsspiel heraus zu wenig Torchancen. In Oberhausen wurde Trainer Kleppinger mit dem Argument entlassen: Keine spielerische Entwicklung ist feststellbar. Das kann sich WSV-Trainer Frantisek Straka noch ersparen. 

STIMMEN: Straka entsetzt 

WSV-Trainer Frantisek Straka: "Ich bin entsetzt und enttäuscht. Wir hatten die weitaus größeren Spielanteile. Wir besaßen die Chancen, wir mussten in Führung gehen. Allerdings war es auch eine verdiente Niederlage. Velbert wartete clever auf unsere Fehler, um sie dann auszunutzen. Doch auch Niederlagen gehören zum Fußball." 

Trainer Dietmar Grabotin (Velbert): "Ich bin glücklich und zufrieden. Drei Punkte sind mehr als erwartet. Wir fingen unruhig an, weil nach der Auftaktniederlage bei uns große Unruhe herrschte. Das war in so starker Form, dass ich mich frage, ob ich mir das antun muss. Um so mehr freue ich mich über die Leistung meiner Jungs, die bei der Hitze richtig Gas gegebenen haben." 

WSV-Präsident Friedhelm Runge: "Ich bleibe dabei, wir sind auf allen Positionen besser besetzt. Leider haben wir nichts daraus gemacht. Wir fragen uns alle, was zu tun ist, um die Mannschaft richtig zu motivieren."
Am Mittwoch, 29. August, trifft der WSV im Pokal (2. Runde auf Niederrheinebene) auf Hamborn 07. Anstoß im Zoo-Stadion ist um 19 Uhr.